Am Mittwoch ist die Aktie von Plug Power an der Wall Street um 11,3 Prozent eingebrochen. Aussichtsreiche bekanntgegebene Deals mit der Olin Corporation (DER AKTIONÄR berichtete) und FreezPak Logistics konnten das kassierte Produktionsziel des Wasserstoff-Spezialisten auf seinem jüngsten Symposium nicht kompensieren.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet hat, senkte Plug Power seine Prognose für die Wasserstoff-Produktion, nachdem das Unternehmen die Pläne für zwei Anlagen aufgegeben habe und bei einer dritten Anlage auf Verzögerungen bei der Genehmigung gestoßen sei.
Das Unternehmen werde in der Lage sein, bis zum Jahresende etwa 50 Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag zu produzieren, gegenüber einer früheren Prognose von 70 Tonnen, sagte Chief Strategy Officer Sanjay Shrestha gegenüber Analysten und Investoren, die sich am Mittwoch zum jährlichen Symposium von Plug versammelt hätten, so Bloomberg. Laut Shrestha sei Plug weiterhin auf dem besten Weg, seine Prognose von 200 Tonnen pro Tag bis Ende 2023 zu erreichen, heißt es weiter.
Erst die gedämpfte Umsatzprognose und jetzt das gekappte Ziel bei der diesjährigen Wasserstoff-Produktion: Plug Power hat in kurzer Zeit gleich doppelt enttäuscht. Langfristig bleibt der Wert aussichtsreich, kurzfristig fehlen die (charttechnischen) Impulse. Abwarten.