Der Pariser Autosalon öffnet nach einer coronabedingten Pause vor zwei Jahren an diesem Montag wieder seine Tore. Im Fokus stehen die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, die Erforschung alternativer Kraftstoffe sowie von Wasserstoff-Antrieben und der Einzug künstlicher Intelligenz in die Autos. Auch Plug Power ist über das Joint Venture HYVIA mit von der Partie.
Die Autoschau, die in diesem Jahr zum 89. Mal organisiert wird, gehört zu den besucherstärksten Messen der Welt. Rund eine Million Besucher wurden 2018 gezählt. Im jährlichen Wechsel mit der IAA zeigen Hersteller Neuheiten aus ihrem Programm. Selbst Testfahrten für Autobegeisterte gehören zum Programm.
Dabei macht der schleichende Niedergang der großen Automessen auch vor der Pariser Autoschau nicht halt. Auf etliche Marken werden die Besucher in diesem Jahr verzichten müssen. So lassen die deutschen Hersteller den "Mondial de l'Auto 2022" weitgehend links liegen. VW, Audi und BMW werden nicht in Paris dabei sein, und Mercedes nicht auf der Messe, sondern mit einer Veranstaltung in der Stadt.
Wasserstoff im Fokus
Während die drei großen deutschen Autobauer die Messe weitgehend meiden, nutzen Plug Power und Renault mit ihrem Joint Venture HYVIA die Möglichkeit, die jüngsten Entwicklungen vorzustellen. Im Fokus steht dabei unter anderem der wasserstoffbetriebene Master Van H2-TECH.
Neben dem Van können sich Besucher des Pariser Autosalon auch auf die Prototypen Master City Bus H2-TECH und Master Chassis Cab H2-TECH freuen. Das Joint Venture will diese Modelle im kommenden Jahr auf die Straße bringen. Darüber hinaus stellt HYVIA eine Wasserstoff-Tankstelle, einen Brennstoffzellen-Prototypen sowie einen Wasserstoff-Tank-Demonstrator vom strategischen Partner FORVIA vor.
HYVIA drückt aufs Gaspedal. Mit Renault hat Plug Power einen wichtigen Partner an seiner Seite, um die Wasserstoffmobilität nachhaltig voranzubringen. Am Freitag sorgte allerdings eine Umsatzwarnung des Wasserstoff-Spezialisten für Abgabedruck bei der Aktie. Langfristig aussichtsreich, kurzfristig fehlen allerdings die charttechnischen Impulse. Abwarten!
(Mit Material von dpa-AFX)