Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist verfolgt ehrgeizige Pläne rund um den Globus. Vor Kurzem wurde bekannt, dass Plug Power allerdings seine Joint-Venture-Pläne mit der australischen Fortescue Future Industries (FFI) aufgekündigt hat. Das berichten die Nachrichtenagentur Reuters und RenewEconomy.
Andrew Forrest, Executive Chairman von FFI, sagte laut RenewEconomy, dass sein Unternehmen seine eigenen Elektrolyse-Technologien verwenden werde. Die Entscheidung von Plug Power scheine ein Rückschlag für die Pläne von FFI für die erste Phase einer grünen Wasserstoffanlage in Gladstone zu sein, die als die größte ihrer Art in der Welt angepriesen wurde, heißt es im Artikel.
Demnach zeigte sich FFI am Freitag allerdings optimistisch und erklärte, dass sowohl seine alkalischen als auch PEM-Elektrolyseur-Technologien entwickelt werden, um das Ziel einer jährlichen Betriebsrate von zwei Gigawatt zu erreichen.
Fragezeichen bei Plug Power
Der Rückzug der Amerikaner wird auf mangelnde Wirtschaftlichkeit in einem Artikel von Reuters zurückgeführt. Eine Pressemitteilung von Plug Power zum Aus der Pläne gibt es indes nicht, gleiches gilt für die verfehlten Umsatzziele für 2022. Der Wasserstoff-Spezialist agiert diesbezüglich alles andere als transparent, was nicht gerade förderlich für das Vertrauen in das Unternehmen ist.
Im Hinblick auf die zukünftigen Margen ist es natürlich richtig, dass Plug Power aus Aspekten der Wirtschaftlichkeit von den Plänen mit FFI abrückt. Die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt ist allerdings nicht förderlich für das Vertrauen. Die Aktie bleibt derzeit ein Fall für die Watchlist.