Das norwegische Unternehmen hat am Donnerstag einen Capital Markets Day abgehalten. Im Rahmen des Events kündigte Nel eine massive Kostenreduktion bei der Produktion von "grünem" Wasserstoff an. Ein ambitioniertes, aber nicht unrealistisches Ziel, welches sich die Skandinavier bis 2025 gesetzt haben.
Bis 2025 will Nel die Produktionskosten für ein Kilo grünen Wasserstoff auf 1,50 Dollar senken. Damit sollen fossile Alternativen übertroffen werden. "Grüner, erneuerbarer Wasserstoff wird den fossilen Alternativen den Rang ablaufen, und Nel befindet sich im Zentrum dieses Übergangs", so Nel-Chef Jon André Løkke am Rande des Capital Markets Day.
Elektrolyse ein wichtiger Bestandteil
Beim Event hat Nel die Strategie und Ambitionen für die nächsten Jahre skizziert. "Der Wasserstoffmarkt ist bereits groß, aber da nur ein Bruchteil durch Elektrolyse bedient wird, gibt es erhebliche Möglichkeiten, den bestehenden Markt grün zu machen", ist Løkke überzeugt.
Das Jahr 2021 steht ganz im Zeichen von Investitionen. So sollen laut dem Firmenlenker weitere 100 Mitarbeiter eingestellt werden und 25 Prozent des 2020 aufgenommenen Geldes in Anlagen-, Ausrüstungs- und Technologieentwicklungsprojekte und weitere Kapazitäten fließen.
Nel rüstet sich für die Zukunft. Auch in diesem Jahr ist bei dem Wasserstoff-Player aus Norwegen mit roten Zahlen zu rechnen. Auf der anderen Seite beträgt der Börsenwert des Unternehmens inzwischen rund 4,5 Milliarden Euro, das Kurs-Umsatz-Verhältnis beläuft sich auf 45 für das laufende Jahr. Das ist äußerst sportlich. Investierte Anleger halten an der verbleibenden Depotposition fest. Zuletzt hat DER AKTIONÄR nach der Verzehnfachung seit Erstvorstellung in einem Aktienreport zu Gewinnmitnahmen geraten.