In einem satt grünen Gesamtmarkt ragt die Aktie von ITM Power negativ heraus. Zur Stunde verliert der Wasserstoff-Titel an der Heimatbörse in London gut zwei Prozent. Hintergrund sind Probleme in der Lieferkette, die dem Elektrolyse-Spezialisten derzeit Sorgenfalten bereiten – es kommt wohl zu Verzögerungen.
Hierbei geht es um das Vorhaben im Industriepark Leuna in Sachsen-Anhalt. Im Januar hatten die Briten im Rahmen der Halbjahreszahlen angekündigt, die Werksabnahmeprüfungen für alle zwölf Module bis Ende April abzuschließen. Da das Geschäftsjahr zum 30. April 2022 endet, könne dies allerdings nun zeitlich knapp werden, so ITM Power.
Der Elektrolyse-Spezialist begründet dies mit einem Engpass in der lokalen Lieferkette, was die Herstellung der Werkzeuge für den Ausbau der Stack-Produktion betraf. Daher gehe das Unternehmen davon aus, dass die meisten, aber wohl nicht alle 12 Module die Werksabnahmeprüfung im April abschließen werden, heißt es weiter.
Das Unternehmen habe bereits eine längerfristige Lösung für das Problem in der Lieferkette gefunden und umgesetzt. Dennoch: Am Markt kommen die Probleme in der Lieferkette nicht gut an, die Aktie gibt klar nach.
Investierte Anleger sollten sich von den (temporären) Störungen in der Lieferkette nicht aus der Ruhe bringen lassen. Was bei ITM Power zählt, sind die langfristigen Aussichten – und die stimmen. Dabeibleiben und Stopp bei 3,20 Euro beachten.