Es gilt aus ausgemachte Sache: Die Megatrends Elektromobilität und automatisiertes Fahren sind und bleiben die bestimmenden Wachstumstreiber bei Infineon. Sie lassen den durchschnittlichen Halbleiterbedarf pro Fahrzeug besonders stark ansteigen und werden mittelfristig großen Anteil am Wachstum des Chipriesen haben.
Halbleiter sind essenziell, um die kommenden Trends der Automobilindustrie erfolgreich umzusetzen. Infineon wird dank der guten Positionierung bei der zunehmenden Digitalisierung der Automobilindustrie eine entscheidende Rolle spielen. Mit der Übernahme des US-Konkurrenten Cypress Semiconductor ist der DAX-Konzern sogar zur Nummer eins bei den Chips für den Automobilmarkt aufgestiegen.
Schon jetzt bedient der Chipriese, der 1999 als Ausgliederung aus dem Siemens-Konzern entstand, mit seiner Technologie für assistiertes und elektrisches Fahren Felder, die andere Wettbewerber nicht so stark ansteuern und erzielte im letzten Quartal 38 Prozent des Gesamtumsatzes in diesem Segment.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzen und das Geschäft des Chipherstellers mit der Autobranche noch stärker wird. Die aktuellen Marktbedingungen erschienen insgesamt solide, so Analyst Alexander Duval. Er sieht die Aktie daher weiter bei 24 Euro fair bewertet.
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, dass die Aktie weiter Kurs auf die 25-Euro-Makre nehmen wird. Charttechnische Unterstützungen warten bei 22,35 und 21,00 Euro (horizontale Unterstützungen) und 18,67 Euro (Verlaufstief vom 15. Juni).