BYD hat am Mittwoch die Auslieferungszahlen für den Juli präsentiert. Mit 262.161 Einheiten fiel das Ergebnis einmal mehr solide aus. Will der Autobauer seine ambitionierten Jahresziele erreichen, muss der Output allerdings noch einmal deutlich gesteigert werden. Langfristig sind die Aussichten jedoch weiterhin intakt.
Mindestens drei Millionen Autos will BYD 2023 an seine Kunden ausliefern. Mit den Zahlen vom Juli kommen die Chinesen im laufenden Jahr bisher auf rund 1,5 Millionen verkaufte Autos. Damit muss BYD für das restliche Jahr rund 300.000 Autos pro Monat an die Kunden übergeben. Sportliche Ziele, die mit den aktuellen Wachstumsraten jedoch im Rahmen des Machbaren erscheinen.
So haben die Chinesen den Output im Juli gegenüber dem Vormonat um etwa 3,6 Prozent gesteigert. Kann BYD diese Quote aufrecht halten, dürften zum Jahresende nur knapp weniger als die angepeilten drei Millionen Auslieferungen zu Buche stehen.
Langfristig stimmen die Aussichten bei BYD ohnehin. Sowohl das Geschäft mit Batterien als auch das mit Elektrofahrzeugen laufen stark. Die staatlichen Förderungen in China werden die Nachfrage weiterhin beflügeln. Auf lange Sicht dürfte zudem das Geschäft in Übersee für Wachstum sorgen. Noch hält sich die Nachfrage im Ausland zwar in Grenzen. Jedoch zog diese im Juli bereits merklich an. Mehr als 18.000 Einheiten lieferte der Autobauer dort aus. Im Vormonat lag der Wert lediglich bei rund 10.500 Autos. Mit jeder Auslieferung steigt zudem die Sichtbarkeit.
BYD legt weiterhin ein rasantes Wachstum an den Start. Das Plus gegenüber dem Vorjahr belief sich auf starke 89 Prozent. Die Nachfrage im Heimatmarkt entwickelt sich weiterhin prächtig. Zudem wird der Konzern nach und nach auch im Ausland Fuß fassen. Neue Marken und Modelle sollten derweil ebenfalls für wachsende Absatzzahlen sorgen. Anleger bleiben an Bord.