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Der chinesische Autobauer BYD treibt seine internationale Expansion immer weiter voran. Neben dem Verkauf seiner Autos in zahlreichen Märkten weltweit, rückt zunehmend auch der Bau von Fabriken außerhalb Chinas in den Fokus. Letzte Woche brachte BYD einen weiteren Standort ins Gespräch – und befindet sich damit auf den Spuren von Konkurrent Tesla.
Konkret handelt es sich dabei um Mexiko. Nachdem BYD letzte Woche mit dem Dolphin sein viertes New Energy Vehicle (NEV) auf den hiesigen Markt brachte, stellte BYD-Amerika-Präsidentin Stella Li nicht nur fünf weitere NEVs in Aussicht, sondern – abhängig von der Nachfrage – auch den Bau einer Fabrik. Von Seiten der mexikanischen Politiker sei das Interesse an einem Werk für E-Autos vorhanden. Im Vergleich zu China ist die Nachfrage in Mexiko allerdings noch deutlich geringer. 20.000 bis 30.000 Einheiten will BYD dort in den nächsten zwölf Monaten an den Mann bringen.
Mit einer Fabrik in Mexiko wäre BYD nicht alleine. Zahlreiche Autobauer produzieren bereits in dem Land südlich der USA und die Anzahl wächst. Unter anderem will auch Tesla dort eine Gigafactory hochziehen.
BYD selbst fertigt seine Stromer bisher ausschließlich in China, wird aber zunehmend internationaler. In Thailand wird aktuell eine Fabrik zur Produktion von E-Autos und Batterien errichtet, zudem wird auch in Brasilien ein weiteres Werk folgen. Nachdem Pläne für die Übernahme eines Ford-Werks in Deutschland nicht umgesetzt wurden, steht nun also Mexiko als möglicher Standort im Raum.
Aktuell machen die internationalen Verkäufe bei BYD mit weniger als zehn Prozent nur einen kleinen Anteil der Auslieferungen aus. Mit zunehmender Sichtbarkeit können sich potenzielle Kunden auch mehr und mehr von der Qualität der Autos überzeugen und die Nachfrage dürfte so Stück für Stück zulegen. Daher ergeben auch weitere Fabriken Sinn. Langfristig sind die internationalen Märkte eine große Wachstumschance für BYD.
BYD ist Mitglied im DER AKTIONÄR E-Mobilität-Batterie Index, mehr Infos gibt es hier.
