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Boeing: Darum fliegt der Flugzeugbauer wieder an die Dow-Spitze

Boeing: Darum fliegt der Flugzeugbauer wieder an die Dow-Spitze
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Martin Mrowka 28.05.2020 Martin Mrowka

Am Mittwoch startete Boeing seinen riesigen Stellenabbau, gleichzeitig kündigte der US-Flugzeugbauer auch die Wiederaufnahme der Produktion seines Krisenfliegers 737 Max an. Am Donnerstag setzt die Boeing-Aktie ihren Aufschwung der vergangenen Tage fort und schiebt sich mit einem erneuten Aufschlag von über vier Prozent an die Spitze der Dow-Jones-Werte. Geht das nun so weiter?

Boeing hat die Produktion der 737 Max im Werk Renton im Bundesstaat Washington wieder aufgenommen. Das 737-Programm startet mit dem Bau in geringer Geschwindigkeit und wird die Produktion in diesem Jahr schrittweise steigern.

Analysten hatten in den vergangenen Monaten immer wieder auf die große Bedeutung des Konzerns für die gesamte US-Wirtschaft hingewiesen. Heute nun zieht Boeing fast den ganzen US-Aktienmarkt weiter aufwärts. Der Flugzeughersteller würde die Fertigung des 737 MAX nicht wieder aufnehmen, wenn er sich der späteren Zertifizierung durch die zuständige Behörde FAA nicht recht sicher wäre, schrieb Analyst Noah Poponak von Goldman Sachs. Eine Rückkehr des Flugzeugs auf den Markt wäre ein weiterer starker positiver Impuls für den Aktienkurs. Mit ersten Auslieferungen rechnet Poponak im Schlussquartal 2020.

Mit einem Aufschlag von 4,5 Prozent auf 156,17 US-Dollar stieg die Boeing-Aktie im frühen Handel auf den höchsten Stand seit Anfang April. Im Verlauf verkleinerte sich das Plus. Dennoch setzt sich die Mitte Mai begonnene Erholung heute fort.

Boeing-Aktien waren in der vergangenen Woche erstmals seit dem Beginn des weltweiten Corona-Börsencrash wieder über die 50-Tage-Linie gestiegen. Diese gilt als Indikator für den mittelfristigen Trend. Nächstes Ziel einer fortgesetzten Erholung dürfte nun das Zwischenhoch von Ende März bei xy Dollar sein.

Boeing (WKN: 850471)

Charttechnisch hat sich damit das Bild aufgehellt. Dennoch bleibt die Zukunft des Boeing-Geschäfts angesichts der kaum kalkulierbaren Auswirkungen der Coronakrise auf den weltweiten Flugverkehr sehr ungewiss.

In einer Mitteilung an die Mitarbeiter hatte Boeing-Chef Dave Calhoun am Vortag angekündigt, dass in Kürze etwa 6.770 US-Mitarbeiter ihre Entlassungsschreiben erhalten werden. Die Kündigungen kommen demnach zusätzlich zu den 5.520 Angestellten, die bereits Abfindungsangebote angenommen haben und den Konzern in den nächsten Wochen verlassen.

Calhoun sagte: "Die verheerenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Luftfahrtindustrie bedeuten einen starken Rückgang der Anzahl kommerzieller Jets und Dienstleistungen, die unsere Kunden in den nächsten Jahren benötigen werden, was wiederum weniger Arbeitsplätze in unseren Produktionslinien und in unseren Büros bedeutet .... Ich wünschte, es gäbe einen anderen Weg."

Im ersten Quartal (großteils vor Verschärfung der Coronakrise) lieferte Boeing lediglich 50 Flugzeuge aus, darunter fünf 737-Jets. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden im gleichen Zeitraum 149 Flieger ausgeliefert. Im März hatten Boeing-Kunden 150 Bestellungen für 737 Max-Flugzeuge storniert.  (Mit Material von dpa-AFX)

 

Der Flugzeugbauer dürfte weiterhin unter den Folgen der beiden Abstürze des Problemfliegers 737 Max sowie unter dem drastischen, Corona-bedingten Rückgang im Flugverkehr leiden. Charttechnisch stößt die Aktie an ihrem März-Hoch bei 180 Dollar auf einen weiteren Widerstand. Erst wenn die Aktie diese Marke überschreitet, dürften noch höhere Kurse folgen. Bis dahin bleibt die Aktie nur etwas für mutige Trader.

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