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Boeing: Analyst ist optimistisch – trotz Problemen

Boeing: Analyst ist optimistisch – trotz Problemen
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Martin Mrowka 01.06.2021 Martin Mrowka

Vor dem Wochenende sackte die Boeing-Aktie noch wegen neuer Probleme mit dem Langstrecken-Flugzeug Dreamliner ab. Nach dem handelsfreien Memorial Day startet der Dow-Jones-Wert furios. Der Kurs erreicht das höchste Niveau seit gut acht Wochen. Ein Analyst hat lobende Worte gefunden und sein Kursziel herauf gesetzt.

Cai von Rumohr, Managing Director und Analyst bei der Investmentgesellschaft Cowen, hat sein Kursziel für die Boeing-Aktie von 240 Dollar auf 290 Dollar angehoben. "Jetzt, da die USA eine Impfrate von 50 Prozent erreicht haben, wird sich der Flugverkehr weiter beschleunigen", begründete er sein Votum. "Die IATA [International Air Transport Association] erwartet nun, dass der Flugverkehr bis 2023 das Niveau von 2019 erreichen wird."

Der sich schnell verbessernde Flugverkehr würde die Nachfrage nach Flugzeugen stärken. Und Boeing würde sich besser als der Markt entwickeln. Investoren sollten die kurzfristigen Probleme bei Boeing ignorieren und sich auf die Erholungsmöglichkeiten in den kommenden Jahren konzentrieren, so von Rumohr.

Die Boeing-Aktie gehört mit einem Kursplus von zeitweise mehr als drei Prozent auf knapp 255 Dollar im frühen US-Handel zu den größten Gewinnern. 

Boeing (WKN: 850471)

Noch am Freitag belasteten neue Probleme mit Boeings Langstrecken-Jet "Dreamliner" den Aktienkurs. Der Luft- und Raumfahrt-Konzern muss erneut die Auslieferung des Langstrecken-Flugzeugtyps 787 ein weiteres Mal stoppen. Das Wall Street Journal berichtete unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, dass die US-Luftfahrtbehörde FAA neue Fragen zu Boeings Problemlösungen habe (DER AKTIONÄR berichtete). Der Konzern hatte die Auslieferung der Dreamliner-Jets nach einer fünfmonatigen Unterbrechung erst im März wieder aufgenommen.

Ein Boeing-Sprecher sagte: "Wir arbeiten daran, die FAA mit zusätzlichen Informationen zur Analyse und Dokumentation im Zusammenhang mit der Überprüfung der noch nicht ausgelieferten 787-Jets zu versorgen." Auf die Maschinen, die bereits bei Fluggesellschaften im Einsatz seien, habe dies keine Auswirkungen. Eine Woche zuvor wurde bekannt, dass Boeing sich darauf vorbereitet, die Produktion seines Problem-Typs 737 MAX wieder hochzufahren.

Probleme macht auch die Verspätung des neuen Langstrecken-Typs Boeing 777X. Tim Clark, Chef der Dubai-Fluggesellschaft Emirates, ist mit der Situation rund um die langerwartete und deutlich verspätete Version sehr unzufrieden. Laut Aero.de droht Emirates gar mit Ablehnung der esten Flugzeuge. Emirates hat insgesamt 126 des neuen Typs bestellt. Die Boeing 777-9 wird frühestens Ende 2023 den Fluggesellschaften zur Verfügung stehen. 

Boeing hat nach wie vor Probleme, an verschiedenen Stellen hapert es. Wenn sich der weltweite Flugverkehr nach Corona erholt, werden auch die Flugzeugbestellungen bei Boeing wieder wachsen. Doch bleiben die Kosten für Verzögerungen und/oder Flugzeug-Stornierungen ein Damoklesschwert. DER AKTIONÄR bevorzugt die Aktien des europäischen Flugzeugbauers Airbus.

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