Im letzten Jahr hat BMW mit einem Gewinn vor Steuern und Zinsen in Höhe von 13,4 Milliarden Euro einen neuen Bestwert verzeichnen können. 2022 ist der Konzern Analystenschätzungen zufolge auf Kurs, diese Marke nochmals zu überbieten. Im nächsten Jahr könnte sich das allerdings ändern, meint zumindest Bernstein-Analyst Daniel Roeska.
Der Experte schrieb in einer Studie, das Wachstum der Absatzvolumina sei dieses Jahr ins Stocken geraten. Für die Ergebnisse des vierten Quartals sei er noch optimistisch. 2023 geht Roeska allerdings mit dem Ende der für BMW günstigen Preisspirale aus. Für die Aktie der Münchner zeigt sich der Analyst dennoch optimistisch. Er bestätigt seine Kaufempfehlung und beließ das Kursziel bei 90 Euro.
Seine Analysten-Kollegen schreiben der Aktie noch etwas mehr Potenzial zu. Das durchschnittliche Kursziel für die BMW-Aktie liegt bei 97 Euro. Entsprechend positiv fallen auch die Ratings aus. Von 28 Analysten, die die Aktie covern, raten 17 zum Kauf. Acht Mal lautet das Votum „Halten“. Dagegen stehen drei Verkaufsempfehlungen.
Operativ läuft es bei BMW derzeit rund. Auch die Elektrostrategie treibt der Autobauer mit großen Investitionen voran. Was allerdings stört ist die Technologieoffenheit des Unternehmens. Die Münchner fokussieren sich neben dem E-Antrieb auch auf Wasserstoff und arbeiten weiterhin am Verbrennungsmotor. Ein reiner Fokus auf Elektro wäre nach Ansicht des AKTIONÄR sinnvoller. Daher ist die Aktie derzeit nur eine Halteposition. Ein Kauf drängt sich aktuell nicht auf.