Der Elektroautopionier Tesla ist für viele Anleger das bevorzugte Investment in die E-Mobilität. Fondsmanager Jordan Cvetanovski bevorzugt in diesem Bereich allerdings einen anderen Wert. Er sei zwar weder Freund noch Feind der polarisierenden Tesla-Aktie, jedoch zähle für ihn vor allem die Bewertung.
Und diese ist für Cvetanovski trotz großer Kursabschläge bei Tesla zuletzt immer noch hoch. Um in den Autobauer zu investieren, müsste dieser seine Bewertung durch einen Vorsprung bestätigen, allerdings sehe er diesen bei der oft positiv erwähnten Software nicht als groß genug. Außerdem äußerte er Zweifel, ob Tesla seinen aktuellen Marktanteil verteidigen kann.
Als einen favorisierten Autobauer nennt der Fondsmanager BMW. Die Münchner produzieren bei einer Marktkapitalisierung von circa 50 Milliarden Dollar jährlich 2,5 Millionen Fahrzeuge. Tesla dagegen kam zweitweise auf einen Wert von über einer Billion Dollar und auf ein jährliches Volumen von einer Million Einheiten. Trotz der gesamten Geschichte, den Produktionsprozessen und der -kapazitäten von BMW könne man für eine Billion Dollar den Autobauer 20 Mal kaufen, sagt Cvetanovski.
Positiv erwähnt er zudem den letzten Monat erschienenen elektrischen i7 als das teuerste und luxuriöseste Fahrzeug des Konzerns. Allerdings ist es wichtig zu ergänzen, dass BMW den 7er auch als Hybridvariante sowie mit Diesel- und Benzinmotor auf den Markt gebracht hat.
Langfristig stehen die Chancen für BMW nicht schlecht, jedoch sind andere Autobauer wie etwa Mercedes gerade im Hinblick auf die Elektromobilität besser positioniert. Vor allem die am Beispiel des 7er zu sehende Technologieoffenheit, die verhaltenen Ziele bei den E-Autoverkäufen sowie das fehlende Abschiedsdatum vom Verbrenner stören bei dem Autobauer.