Vergangene Woche hat BMW angekündigt auf seiner geplanten Fahrzeugplattform „Neue Klasse“ anders als zunächst geplant nur Elektrofahrzeuge zu bauen. 2021 gab der Konzern bereits an, für die für 2025 geplante Plattform eine neue Batterie-Generation zu entwickeln. Zu den Batteriezellen gibt es jetzt Neuigkeiten.
Zukünftig will der Autobauer in seinen Fahrzeugen anstatt der bisher verwendeten prismatischen Zellen wie Konkurrent Tesla auf Rundzellen setzen. Mit diesen sollen die Kosten der Batterien um 30 Prozent gesenkt werden. Neben dem Kostensenkungspotenzial soll außerdem die Batterieleistung gesteigert werden, die neuen Rundzellen sollen laut BMW die Energiedichte der Tesla-Zellen um einen niedrigen zweistelligen Prozentwert übertreffen.
Die Akkus sollen zukünftig auch weiterhin von den aktuellen Lieferanten CATL, Samsung SDI, Northvolt und EVE Energy stammen. Über die geplante Zellchemie ist noch nichts bekannt, bis Ende des Jahrzehnts will BMW jedoch eine Feststoffbatterie entwickelt haben. Diese hat den Vorteil einer höheren Sicherheit und Energiedichte.
Bei den nach wie vor steigenden Rohstoffpreisen sind günstigere Batterien ein wichtiger Faktor um Kosten einzusparen. Das dürfte auch der im Vergleich zu anderen Autobauern schwachen Marge helfen. Allerdings hat der Konzern in Sachen Elektromobilität auch noch einiges aufzuholen. Langfristig stehen die Chancen nicht schlecht, jedoch sind andere Autobauer wie Mercedes interessanter.