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Vorsicht, Apple: Samsung rüstet auf

Vorsicht, Apple: Samsung rüstet auf
Foto: Börsenmedien AG
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Florian Söllner 02.03.2015 Florian Söllner

Apple befindet sich auf dem Höhepunkt. Das iPhone 6 bricht alle Verkaufsrekorde. Zudem sorgt die Fantasie über den Bau eines Elektroautos für viel Rückenwind. Inmitten der Feierlaune meldet sich jedoch der Erzrivale Samsung zurück. Nachdem dessen letztes Topmodell S5 geflopt war, wurden nun die Nachfolger S6 und S6 Edge (mit abgerundetem Bildschirm) vorgestellt. Diese haben es in sich. Für Aufsehen sorgt etwa die Magnetic Secure Transmission (MST), mit der per Smartphone an klassischen Kartenterminals ohne NFC bezahlt werden kann. MasterCard und Visa wurden bereits als Partner gewonnen. Samsung Pay wird ab Sommer in den USA und Korea starten.

Samsung baut bereits Autos

Noch spannender ist der Vorstoß von Samsung SDI. Schon jetzt liefert die Samsung-Schwester Batterien für die erfolgreichen BMW-Modelle i3 und i8. Jetzt wurde die Batterie-Division von Magna Steyr übernommen. Gerüchten zufolge war auch Apple an den Österreichern interessiert, Samsung erhielt jedoch den Zuschlag. Und Samsung will wohl mehr. Über die Auto-Pläne von Apple spricht in diesen Tagen jeder. Doch was die wenigsten wissen: Samsung hat gemeinsam mit Renault bereits Erfahrungen im Bau eines Autos mit dem Namen Samsung SM5. Zudem besitzt man als führender Batteriehersteller die Kompetenz, Akkus in großen Mengen für ein Elektroauto zu bauen. Erste US-Kommentatoren spekulieren bereits über Auto-Pläne von Samsung. Manz-Chef Dieter Manz sagte: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auch Smartphone-Hersteller Autos bauen.“

Bis Elektroautos mit einem Apple oder Samsung (vielleich selbstfahrend) über die Straßen gleiten werden noch mindestens fünf Jahre vergehen. Doch Apple geht unübersehbar in Richtung Automobilbranche. Wenn auch mit kleinen Schritten: Jetzt hat Tim Cook in einem Interview mit der britischen Zeitung „Telegraph“ angekündigt: Die Apple Watch wird einen herkömmlichen Autoschlüssel ersetzen.

Apple: Gewinne laufen lassen

Samsung bleibt neben Google der größte Apple-Rivale. Trotz netter Gimmicks im neuen Galaxy-Modell dürfte das iPhone 6 jedoch der Platzhirsch im Smartphonemarkt bleiben. Wer das beste Auto der Zukunft baut, ist freilich noch offen – aber die Perspektiven dieses Milliardenmarktes sorgen schon vorab für viel positives Sentiment. Buy the rumor, sell the fact. Mit einem 2015er-KGV von 15 ist der Wert keinesfalls zu hoch bewertet. DER AKTIONÄR empfiehlt, mit einem Stopp bei 84,00 Euro investiert zu bleiben.

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Als Apple seine Produktion nach China verlagerte, um von den billigen Arbeitskräften zu profitieren, saß das Unternehmen am längeren Hebel und diktierte die Bedingungen. Es schickte Tausende von Ingenieuren über den Pazifik, schulte Millionen Arbeiter und gab viele Milliarden Dollar aus, um die fortschrittlichste Lieferkette der Welt aufzubauen. Womit Apple nicht gerechnet hatte: Seine massiven Investitionen verliehen Peking ungewollt eine Macht, die als Waffe eingesetzt werden kann.
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