Der Softwareanbieter Teamviewer hat heute vorbörslich seine endgültigen Geschäftsergebnisse zum abgelaufenen dritten Quartal vorgelegt. Da die wesentlichen Kennzahlen bereits bekannt waren, gab es heute keine besonderen Überraschungen. Das Unternehmen hat seine vorläufigen Kennzahlen nochmal bestätigt.
Der Softwareanbieter steigerte seine Billings im Q3 um 18 Prozent auf 125,8 Millionen Euro. Die Zahl der Abonnenten wuchs um elf Prozent auf 628.000. Das EBITDA verringerte sich auf 42,3 Millionen Euro (Vorjahr: 58,2 Millionen). Grund hierfür seien "die geplanten, signifikanten Investitionen in den Markenaufbau sowie die geringer als erwartet ausgefallenen Billings" gewesen.
Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 34 Prozent. Unter dem Strich stand ein Gewinn von knapp 3,7 Millionen Euro nach knapp 32 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Das Unternehmen bestätigte nochmal seine gesenkte Jahresprognose und hob seine strategischen Partnerschaften mit SAP und Google hervor.
CEO Oliver Steil stellte im Rahmen des Quartalsberichts neue Maßnahmen zur Bewältigung der Krise in Aussicht, die auf dem Kapitalmarkttag kommuniziert werden sollen: "Das vergangene Quartal war herausfordernd. Auch wenn unser Billings-Wachstum und die Profitabilität weiter auf einem sehr attraktiven Niveau liegen, sind wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Das werden wir angehen und einige unserer Wachstumsinitiativen sowie unsere Kostenstruktur neu justieren. Details zu diesen Maßnahmen werden wir auf unserem Kapitalmarkttag präsentieren", so Steil.
Die heutigen Q3-Zahlen waren größtenteils bereits bekannt und bedürfen keiner zusätzlichen Interpretation. DER AKTIONÄR hat diese in seinen bisherigen Artikeln bereits sehr ausführlich thematisiert. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen und Wachstumsinitiativen Steil auf dem Kapitalmarkttag am 10. November präsentieren wird.