Ende September sah das Chartbild der Teamview-Aktie bereits angeschlagen aus. Nun lädt es nur noch zum Gruseln ein. Seit der überraschenden Gewinnwarnung und Aussetzung der mittelfristigen Prognosen ist der Kurs im Tief um über 44 Prozent zurückgefallen. Wann ist wieder Schluss mit dem Abverkauf?
Die Teamviewer-Aktie hat ziemlich einstecken müssen – und zwar Zurecht: Das IT-Unternehmen hat mit seinen schwachen vorläufigen Quartalszahlen sowie mit dem Ausblick herbe enttäuscht. Nachdem die Aktie nach Bekanntgabe am 6. Oktober um 24,9 Prozent abrauschte, hat sich die Abwärtsbewegung inzwischen verlangsamt. Doch kann man jetzt schon von einer Bodenbildung sprechen?
Für ein Ende des Abverkaufs spricht aktuell das Handelsvolumen. Typischerweise war dieses während des starken Ausschlags recht hoch, nahm aber zwischenzeitlich im Schnitt deutlich ab. Das könnte ein möglicher Hinweis auf eine bevorstehende Trendumkehr sein. Des Weiteren haben sich die Durchschnittslinien des MACD-Indikators gekreuzt und generieren somit ein Kaufsignal.
Dem gegenüber steht jedoch die enorm hohe Abwärtstrendstärke. Zudem hat der RSI-Indikator den stark überverkauften Wertebereich verlassen und das untere Bollinger-Band verläuft aktuell 42 Prozent unterhalb des Kurses. Kurzum: Charttechnisch betrachtet hat die Aktie noch viel Luft nach unten.
Bei der Teamviewer-Aktie ist es noch zu früh, um von einer Bodenbildung sprechen zu können. Auch wenn es erste positive Signale gibt, überwiegt die hohe Abwärtstrendstärke. DER AKTIONÄR rät daher weiterhin, die Finger von der Aktie zu lassen.