Während der Markt für gedruckte Zeitungen und Zeitschriften seit Jahren rückläufig ist, gewinnen digitale Angebote zunehmend an Bedeutung. Das schwedische Unternehmen Readly setzt genau auf diesen Trend und hat zukünftig auch die Flaggschiffe von Axel Springer im Sortiment. Die Aktie legt zweistellig zu.
Seit Jahren kämpfen Verlage mit sinkenden Umsätzen im Printgeschäft. Lag der Umsatz mit Zeitungen und Zeitschriften in Europa im vergangenen Jahr noch bei 32,5 Milliarden Euro, erwarten Analysten bis 2025 einen Rückgang auf 28,2 Milliarden.
Im Gegensatz dazu wächst die Nachfrage nach digitalen Angeboten. Laut Statista werden in diesem Segment heuer gut 7,7 Milliarden Euro umgesetzt. Bis 2025 sollen es 9,1 Milliarden sein. Ein Plus von 18 Prozent.
Noch schneller als der Markt wächst Readly. Das Stockholmer Unternehmen bietet Abonnenten Zugriff auf etwa 5.000 digitale Titel. In den ersten drei Quartalen 2020 schraubten die Schweden ihren Umsatz um fast 35 Prozent auf rund 9,2 Millionen Euro nach oben.
Seit Dienstag umfasst das Readly-Angebot auch die Axel Springer-Publikationen B.Z., Die Welt sowie Bild, die nach wie vor auflagenstärkste Tageszeitung Europas.
Die Aktie der Schweden reagierte auf den Abschluss mit Zuwächsen von mehr als 14 Prozent und erreichte am Donnerstag fast wieder das Allzeithoch von 85,84 Schwedischen Kronen. Seit der AKTIONÄR-Empfehlung Mitte Dezember haben die Papiere von Readly ein Plus von 40 Prozent verbucht. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Readly.