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24.03.2023 Lars Friedrich

Microsoft und die Mega-Übernahme: Briten werden weich – diese Aktie steigt massiv

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Activision Blizzard

Die größte Übernahme der Gaming-Geschichte rückt näher: Bereits in den vergangenen Wochen hatte es – abgesehen vom Sony-Widerstand – diverse Anzeichen gegeben, dass der milliardenschwere Kauf von Activision Blizzard durchgehen könnte. Nun lenken die Wettbewerbshüter in einem Land offenbar ein – größtenteils jedenfalls.

Die britischen Wettbewerbshüter werden ihre Untersuchung bezüglich der geplanten Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft auf den Aspekt Cloud-Gaming beschränken. Die Wettbewerbs- und Markaufsichtsbehörde teilte mit, sie habe ihre Meinung nach der Abwägung einer „erheblichen Menge“ neuer Beweise geändert. Microsoft werde demnach wahrscheinlich nicht davon profitieren, falls das Unternehmen nach der Übernahme den Zugang zur Gaming-Hit-Reihe „Call of Duty“ für andere Konsolen wie Sonys Playstation beschränken würde. Auch ein Verkauf der Reihe im Vorfeld der Übernahme wäre voraussichtlich nicht ohne Verlust möglich.

Die Aktie von Activision Blizzard stieg nach der Nachricht heute um mehr als fünf Prozent auf bis zu 85,72 Dollar. Das war der höchste Stand, seit Januar 2022 (86,90 Dollar). Damals hatte Microsoft den Übernahme-Plan öffentlich gemacht.

Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4)

Microsoft kämpft derzeit darum, die Übernahme in Europa, den USA und bei den Briten durchzubringen und begrüßte „die aktualisierten vorläufigen Ergebnisse“. Eine Activision-Sprecherin sagte, Sony wolle mit dem Versuch, die Übernahme zu verhindern, seine eigene Vormachtstellung sichern.

Der Deal soll rund 69 Milliarden Dollar kosten. Es wäre das größte Geschäft dieser Art in Microsofts Unternehmensgeschichte. Die britischen Wettbewerbshüter hatten zunächst Bedenken angemeldet, wonach die geplante Übernahme zu höheren Preisen und weniger Wettbewerb führen könnte.

Auch die EU prüft inzwischen wohl nur noch den Cloud-Gaming-Aspekt (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).

Sony steht zunehmend isoliert da. Aus den USA stehen noch positive Signale aus, DER AKTIONÄR geht aber weiter davon aus, dass die Übernahme stattfinden wird.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Activision Blizzard

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