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03.03.2023 Lars Friedrich

Microsoft: Milliarden-Übernahme von Activision Blizzard laut Insidern vor Meilenstein

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Activision Blizzard

Nach dieser Nachricht liegt die Aktie von Activision Blizzard mehr als vier Prozent im Plus: Wie die Nachrichtenagentur Reuters bereits gestern unter Berufung auf Insider meldete, soll der 69 Milliarden Dollar schwere Deal mit Microsoft von EU-Seite abgenickt werden. Ein paar Hürden würden aber auch dann noch verbleiben.

Der Nachricht (die auf drei Insidern basiert) zufolge wird nicht erwartet, dass die Europäische Kommission, die bis zum 25. April über die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zu einem Preis von 95 Dollar je Aktie entscheiden soll, von Microsoft den Verkauf von Vermögenswerten verlangt, um in der EU die Zustimmung zu erhalten.

Stattdessen läuft es anscheinend auf die bereits angebotenen und zum Teil abgeschlossenen Lizenzvereinbarungen seitens Microsoft mit diversen Konkurrenten hinaus. Zudem muss sich Microsoft möglicherweise auch anderen Verhaltensmaßregeln unterwerfen, um die Bedenken gegen die Mega-Übernahme im Gaming-Sektor zu zerstreuen. Es dürfte vor allem darum gehen, dass Microsoft wichtige Activision-Blizzard-Spiele nicht exklusiv für seine Xbox-Konsole verwendet.

Bereits vor einigen Wochen hatte Microsoft-Chefjurist Brad Smith in einem Kontrollverfahren der EU noch mal betont, dass Microsoft bereits „weitreichende Zugeständnisse“ gemacht habe. Man sei aber nicht bereit die „Call of Duty“-Hitreihe zu verkaufen. Ein entsprechender Vorschlag war von britischer Seite gekommen.

Neben den Wettbewerbshütern der EU müssen auch noch Briten und Amerikaner der Übernahme zustimmen.

Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4)

DER AKTIONÄR setzt – wie die Mehrheit der Analysten und Rechtsexperten – auf ein Zustandekommen der Übernahme und hatte bereits neulich geschrieben, dass es unwahrscheinlich ist, dass sich Microsoft auf große Zugeständnisse, wie den Verkauf der Activision-Blizzard-Hitreihe „Call of Duty“, einlassen wird. Unter anderem mit Unternehmen wie Sony und Tencent gibt es in der Gaming-Welt (genug) starke Rivalen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Activision Blizzard

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