Heute Abend veröffentlicht Microsoft seine Quartalszahlen. Laut den Analysten von Wedbush wird sich dann zeigen, wie zügig die KI-Adoption der Firmenkunden Fahrt aufnimmt. Doch egal ob dies schnell oder langsam vonstattengeht – Microsoft steuert laut Wedbush auf drei Jahre Hyper-KI-Wachstum zu.
In einem Update vor den Q2/24-Zahlen von Microsoft gibt sich Wedbush-Analyst Dan Ives zuversichtlich, betont aber noch einmal die Wichtigkeit des Berichtes für den Mega-Trend KI. Die Microsoft-Zahlen seien ein wichtiger Barometer für die Geschwindigkeit, mit welcher die KI-Ausgaben zunehmen.
Die vom Analysehaus durchgeführten vierteljährlichen Checks seien bei Microsoft in diesem Quartal jedenfalls robust ausgefallen, da „die KI-Flutwelle mit Redmond am Steuer den Fluss der Cloud-Geschäfte für Azure mit einer starken Dynamik bis zum Rest des Jahres 2024 beschleunigt“. Anleger werden gern hören, dass insbesondere die Channel-Checks für die Nachfrage des KI-Assistenten Copilot stark ausgefallen sind.
Der Analyst rechnet daher damit, dass die Zahlen über den Konsensschätzungen liegen werden – insbesondere die 27 Prozent Wachstum, welche von Azure erwartet werden, seien laut Ives leicht zu übertreffen.
Beim Blick auf die Zukunft müssten Anleger dennoch mit einem eher konservativen Ausblick rechnen, obwohl Microsoft auf eine Hyper-KI-Wachstumsphase zusteuere. Für das kommende Geschäftsjahr rechnet der Wedbush-Experte, dass die KI rund 25 Milliarden Dollar zum Cloud-Wachstum beisteuern wird.
„Die Aktie muss noch einpreisen, was wir als die nächste Welle des Cloud- und KI-Wachstums betrachten“, schreibt Ives zu seinen bullishen Wachstumsprognosen. Sein Kursziel liegt mit 450 Dollar jedenfalls schon einmal zehn Prozent über dem letzten Kurs der Microsoft-Aktie und über dem Konsensziel von 433,57 Dollar.
Ives ist nicht der einzige Analyst, der vor den Microsoft-Zahlen noch einmal einen positiven Kommentar abgegeben hat. Auch DER AKTIONÄR bleibt vor den Microsoft-Zahlen zuversichtlich. Anleger lassen die Gewinne laufen.