Die Krise ist schon längst bei den großen Tech-Konzernen angekommen. Besonders stark ist der Social-Media-Gigant Meta betroffen, dessen operatives Geschäft unter den sinkenden Marketing-Ausgaben vieler Unternehmen leidet. Um auf diese Entwicklung zu reagieren, hat Meta laut übereinstimmenden Medienberichten bereits erste Maßnahmen ergriffen.
So will der Konzern laut Informationen des Wall Street Journals seine Ausgaben in den nächsten Monaten wohl um mindestens zehn Prozent senken. Hierzu sollen mehrere Abteilungen umstrukturiert und die Zahl der Beschäftigten reduziert werden.
Brisant: Meta räume den Mitarbeitern dabei nur 30 Tagen ein, um sich für andere Vakanzen innerhalb der Firma zu bewerben. Ansonsten drohe ihnen die Kündigung.
Meta-Sprecher Tracy Clayton hat die Pläne gegenüber dem Wall Street Journal bestätigt. CEO Zuckerberg habe bereits im Juli mitgeteilt, dass das Unternehmen angesichts des zunehmenden Drucks auf das Geschäft seine Ressourcen umverteilen müsse. Wie viele Leute betroffen sind, wolllte Clayton jedoch nicht verraten. Aktuell beschäftigt Meta knapp 84.000 Mitarbeiter, was 32 Prozent über dem Vorjahreswert liegt.
Angesichts der schwächeren Wachstumsaussichten und sinkender Margen, muss Meta nun auf die Ausgabenbremse treten. Daher sind diese Umstrukturierungsmaßnahmen notwendig, um eine der größten Krisen der Unternehmensgeschichte erfolgreich zu meistern. Anleger bleiben angesichts der niedrigen Bewertung des Titels (KGV: 10) weiterhin an Bord.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Meta.