Auf den Corona-Crash folgte bei Infineon eine Erholungsrallye, die die Aktie um mehr als 100 Prozent nach oben führte. Nach Vorlage der Quartalszahlen ist der Titel kurzfristig in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Nun arbeitet die Aktie an der Trendfortsetzung. Die Luft wird dünner, doch die Chance ist da.
Die Corona-Pandemie hat zwar weiterhin erhebliche Auswirkungen auf die Zielmärkte von Infineon und schwächt die Nachfrage bei dem Chiphersteller in vielen Bereichen. Doch die Investoren richten den Blick bereits nach vorne und setzen im für den DAX-Konzern wichtigen Automobilmarkt auf eine anstehende Erholung. Aber auch bei Themen wie der zunehmenden Digitalisierung, dem Internet der Dinge und der mobilen Kommunikation dürfte der Chipriese mittelfristig punkten.
Fakt ist: Die aktuelle Geschäftsentwicklung hängt vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie und der Wirkung der aufgelegten Konjunkturpakete ab. Dazu kommen die bekannten geopolitischen Faktoren sowie die Vorgaben der Wettbewerber aus der Chipbranche. Letztere sind derzeit recht gut.
Bleibt das so, sollte die Infineon-Aktie mit dem nachhaltigen Sprung über die obere Begrenzung der jüngsten Seitwärtsbewegung ihren Aufwärtstrend fortsetzen und Kurs auf die 25-Euro-Marke nehmen – inklusive der üblichen Kursrücksetzer.