Das Technologiewerte in diesem Jahr zu den Favoriten bei den Anlegern gehören steht außer Frage, allein beim Tempo der Rally liegen die deutschen Aktien größtenteils hinter ihren US-Pendants zurück. Gerade im Chip-Sektor scheint sich aber eine neue Aufwärtswelle anzubahnen, wovon auch der Münchner DAX-Konzern Infineon profitierten wird.
Infineon-Fans darf man wegen der relativ hohen Schwankungsbreite der Aktie durchaus als nervenstark beschreiben. In den letzten 20 Jahren war zwischen DAX Highflyer und Fast-Pleite so ziemlich alles dabei, was Anleger so an der Börse erleben können. Auch in diesem Jahr zeigten die Münchner bereits die beiden Seiten ihres Börsengesichts mit Tiefstkursen von rund zehn Euro Mitte März und dem Jahreshoch im Juli bei 23,20 Euro.
Bullische Konsolidierungsformation
Charttechnisch gesehen nähert sich die Aktie in einer bullischen Konsolidierungsformation mit großen Schritten dem bisherigen Jahreshoch. Dadurch erhöhen sich jetzt die Chancen, dass es im Rahmen des großen Terminverfalls von Aktienoptionen und-indizes Mitte September zu einem Test der Hochpunkte aus den Jahren 2017/18 um 25,50 Euro kommt.
Neuer Aufwärtszyklus möglich
Und hier wird es spannend, denn wenn es der Aktie gelingt, auch diese zu durchbrechen, dann dürfte die fast 20-jährige Konsolidierung beendet sein und ein neuer Aufwärtszyklus entstehen, der relativ rasch als nächste Kurslevels den Bereich zwischen 36 Euro und 42 Euro ansteuert. Weitere Kursziele wären danach 54 und 75 Euro.
Kommt es bei 25,50 Euro hingegen zu einem deutlichen Abverkauf, wäre das übergeordnete bullische Szenario zunächst hinfällig.
Infineon gehört auf Zwölf-Monats-Sicht zu den Top 3 im DAX. Aktuell bahnt sich eine größere charttechnische Wendeformation in der Aktie an, die zu deutlich höheren Kursen führen könnte.