Facebook will in den kommenden fünf Jahren in der Europäischen Union 10 000 neue hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen, um die virtuelle Welt "Metaverse" aufzubauen. Das kündigte Facebook-Topmanager Nick Clegg am Montag in einem Blogeintrag an. "Diese Investition ist ein Vertrauensbeweis in die Stärke der europäischen Tech-Industrie und das Potenzial europäischer Tech-Talente", schrieb der britische Ex-Vizepremier.
Clegg, der quasi die Rolle des Außenministers des Internet-Konzerns ausfüllt, erklärte, Facebook stehe am Anfang einer Reise, die dazu beitragen solle, die Plattform der Zukunft zu bauen. "Zusammen mit Partnerunternehmen entwickeln wir das "Metaverse" - eine neue Phase vernetzter, virtueller Erfahrungen mithilfe von Technologien wie virtueller und erweiterter Realität."
Das "Metaverse" habe das Potenzial, den Zugang zu völlig neuen kreativen, sozialen und wirtschaftlichen Möglichkeiten zu eröffnen. "Und Europa wird es von Anfang an mitgestalten." Kein individuelles Unternehmen werde das "Metaverse" besitzen und betreiben. "Wie auch das Internet wird das Metaverse sich durch Offenheit und Interoperabilität auszeichnen."
Europa sei für Facebook enorm wichtig, betonte Clegg. "Hier tragen Tausende von Mitarbeitenden und Millionen von Unternehmen, die unsere Apps und Tools täglich nutzen, zu unserem Erfolg bei." Die EU habe viele Vorzüge, die sie zu einem großartigen Investitionsstandort für Technologieunternehmen mache.
Aktuell ist Facebook mal wieder Zielscheibe der öffentlichen Kritik. CEO Mark Zuckerberg geht dagegen lieber in die Offensive und konzentriert sich auf die operative Zukunft des Unternehmens. Genau das wollen seine Anleger sehen, die die Metaverse-Pläne mit überwältigender Mehrheit unterstützen dürften. Investierte bleiben an Bord. Neueinsteiger warten die Zahlen ab.
(Mit Material von dpa-FX)
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Facebook.