Sie hilft bei der Generierung von Texten, übernimmt Programmieraufgaben und hält autonome Fahrzeuge in der Spur. Für viele Anwender erleichtert die künstliche Intelligenz die Arbeit. Doch auch Aktionären reicht die neue Technologie die Hand – denn sie verspricht steigende Gewinne.
Kein Tech-Trend hat das vergangene Jahr derart geprägt wie die generative künstliche Intelligenz. Neue Tools wie ChatGPT, Adobe Firefly oder Microsoft Copilot sorgten dabei nicht nur bei den Nutzern für Begeisterung. Auch an der Börse erzeugte die neue Technologie einen regelrechten Hype. Die Aktienkurse von KI-Playern schossen in die Höhe. Nvidia, marktführend im Bereich der Trainings-Hardware für die KI-Modelle, kletterte beispielsweise rund 240 Prozent nach oben und war damit der Top-Performer im S&P 500.
Doch auch im neuen Jahr haben Firmen, welche sich der Weiterentwicklung der KI verschrieben oder bereits erste Anwendungen auf dem Markt haben, viel Potenzial. Denn der Megatrend ist keine Eintagsfliege. Ausgehend von gerade einmal 40 Milliarden Dollar im Jahr 2022 soll der Generative-KI-Markt laut Bloomberg bis 2032 auf 1,3 Billionen Dollar anwachsen, was einem durchschnittlichen Anstieg pro Jahr von 42 Prozent entsprechen würde. Das neue Marktsegment ist dabei aber nicht homogen. Es erstreckt sich über viele unterschiedliche Bereiche – angefangen mit der groben Unterscheidung in KI-Hardware und -Software. Haben 2023 die Chiphersteller, Netzwerkanbieter und Cloud-Konzerne profitiert, dürfte sich ab 2024 der Fokus zunehmend auf die Software-Seite verschieben. Hier dürfte der Markt mit einem CAGR von 69 Prozent bis 2032 auch das größte Wachstumspotenzial aufweisen. Spannend also auch für Anleger, welche die erste Welle an der Börse verpasst haben.