Ein Börsentag zum Vergessen? Jedenfalls gab es in den USA Verluste in allen großen Indizes: Dow Jones, Nasdaq 100 und S&P 500. Der Dow Jones gab um 0,57 Prozent auf 34.104 Punkte nach, nachdem der Leitindex am Freitag noch zeitweise den höchsten Stand seit Ende vergangenen Jahres erreicht hatte, dann aber abgesackt war.
Der S&P 500 lag mit 0,39 Prozent im Minus bei 4.393 Zählern. Der Nasdaq 100 hielt sich mit einem moderaten Minus von 0,12 Prozent auf 15.066 Punkte etwas besser. Unter dem Strich eine Konsolidierungsbewegung, die in Ordnung geht. Allerdings fielen die Abgaben bei den Einzelwerten teils deutlich höher aus.
Einzelwerte
Unter den klaren Verlierern waren unter anderem SolarEdge (minus 7,7 Prozent) und Plug Power (minus 5,6 Prozent). Die Verluste dürften vor allem auf die allgemein gestiegene Volatilität zurückzuführen sein. Von Evercore ISI gab es jedenfalls zuletzt eine Kaufempfehlung für Plug Power mit Kursziel 37 Dollar (bei einem aktuellen Kurs der Aktie von 9,97 Dollar!). Bereits gestern gab es von Cowen eine Kaufempfehlung für SolarEdge mit Ziel 330 Dollar (aktueller Kurs der Aktie: 255,31 Dollar).
Im Blickpunkt der Anleger standen ansonsten unter anderem die Aktien von Boeing anlässlich der am Montag begonnenen Paris Air Show. Am zweiten Tag der Luftfahrtmesse in Le Bourget meldete der US-Flugzeughersteller zwar erste Aufträge, blieb indes hiermit deutlich hinter den Bestellungen des Konkurrenten Airbus zurück. Die Boeing-Aktie verlor 3,5 Prozent.
Tesla zog um 5,3 Prozent an und Rivian um 5,5 Prozent. Medienberichten zufolge übernimmt Rivian die Ladetechnik von Tesla.
Philip Morris legte ein halbes Prozent zu. Zuvor hatten die Analysten der Citigroup eine Kaufempfehlung für die Aktie ausgesprochen.
Kursbewegende Neuigkeiten gab es außerdem zu Alibaba, Eli Lilly und Paypal. Mehr dazu in den weiterführenden Beiträgen am Artikel-Ende. Der Bericht zu den nachbörslichen FedEx-Zahlen folgt.
Wichtige Rede
„Der Fokus liegt in dieser Woche weiterhin auf den Zentralbanken und auf der Frage, ob wir dem Ende des Straffungszyklus so nahe sind, wie alle glauben“, erklärte Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Am morgigen Mittwoch hält Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, eine Rede vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses.
(mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Philip Morris International.