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21.04.2024 Jan-Paul Fóri

DAX-Ausblick: Ungewissheit dürfte Anleger in Atem halten

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Nachdem Israel mit einem Gegenschlag auf den Angriff des Irans geantwortet hat, dürfte die Ungewissheit rund um den Nahostkonflikt auch in den kommenden Woche den Aktienmarkt beeinflussen. Sollten die Sorgen vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten nicht schwinden, dürften Anleger verunsichert bleiben. Damit zeichnet sich weiterer Gegenwind für den DAX ab. Der Wochenausblick. 

Zusätzlich zum Nahostkonflikt drückt derzeit die Zinspolitik der Notenbanken, hauptsächlich jene der Fed auf die Stimmung der Anleger. Da sich die US-Wirtschaft zuletzt erneut robust zeigte, könnte die US-Notenbank vorerst weiter von Zinssenkungen absehen. Inzwischen stellen sich einige Börsianer die Frage, ob die Fed in diesem Jahr überhaupt die Zinsschraube nach unten drehen wird. 

Mit Blick auf das aktuelle Umfeld spricht Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets daher von einer "toxischen Kombination aus Zins- und Kriegsangst." Sollten die Sorgen der Anleger nun jedoch die überhand gewinnen, könnte aus der derzeit noch gesunden Korrektur eine handfeste Trendwende werden. Bereits seit Ostern befindet sich der DAX auf Richtungssuche. Vom Rekordhoch bei 18.567 Zählern büßte der deutsche Leitindex in dieser Zeit rund fünf Prozent ein. Inzwischen rückt das Gap bei rund 17.200 Punkten beim DAX in den Fokus. Gelingt es nicht an dieser Marke, den Abverkauf zu stoppen, dürften sich die Rücksetzer ausweiten.

DAX (WKN: 846900)

Zudem geht auch die Berichtsaison in der kommenden Woche nahtlos weiter. Nachdem bisher überwiegend durchwachsene Ergebnisse keine Entlastung brachten, müssen vor allem die DAX-Konzerne nun punkten, um der vorherigen Rally frischen Auftrieb zu geben. Nach Börsenschluss berichtet am Montagabend etwa der Softwarekonzern SAP. Vorab erfahren Leser von DER AKTIONÄR+ hier, welche Zahlen der Konzern liefern muss, um die Erwartungen zu schlagen.

Am Dienstag legt nachbörslich zudem die Deutsche Börse ihren Quartalsbericht vor, bevor am Donnerstagmorgen die Deutsche Bank, BASF und Symrise folgen. Nach dem Xetra-Schluss wird an diesem Tag zudem Airbus seine Bücher öffnen. Darüber hinaus gibt es im Wochenverlauf zahlreiche Geschäftszahlen von Unternehmen aus dem MDAX und SDAX.

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Big Tech im Fokus 

In den USA blicken die Anleger am Dienstag zudem gespannt auf die Quartalszahlen des zuletzt schwächelnden E-Autobauers Tesla. Zur Wochenmitte berichtet außerdem der Facebook-Konzern Meta und am Donnerstag stehen die Geschäftsberichte des Chipkonzerns Intel sowie der Google-Mutter Alphabet auf der Agenda. Sollten die Techkonzerne patzen, könnte es im Sektor angesichts der trüben Zinsperspektiven ungemütlich werden.

Zu guter Letzt darf auch ein Blick auf die Konjunkturdaten nicht fehlen. Am Dienstag werden in Europa und den USA frische Stimmungsdaten aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor präsentiert. Zur Wochenmitte wird zudem das Ifo-Geschäftsklima veröffentlicht. Laut Analystin Claudia Windt von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) dürfte dieses zeigen, "dass es mit der deutschen Konjunktur allmählich aufwärts geht."

Folgende Artikel zählten in der vergangenen Woche zu den meistgelesenen auf www.deraktionaer.de:

Mit Material von dpa-AFX.

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