+++ Die besten Aktien trotz Allzeithoch +++
Foto: Moment/Getty Images
23.04.2024 Nikolas Kessler

Bitcoin tritt auf der Stelle – doch hier geht wieder die Post ab

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Bitcoin

Der Bitcoin hat seit dem Halving am Wochenende moderate Kursgewinne verzeichnet und am Montagabend zeitweise wieder die Marke von 67.000 Dollar zurückerobert. Deutlich mehr Action war zu Wochenbeginn unterdessen bei den Aktien von Unternehmen mit Bezug zum Kryptomarkt geboten, wo Anleger wieder beherzt zugegriffen haben.

Nachdem der Bitcoin Ende der Vorwoche kurzzeitig unter die 60.000er-Marke gefallen war, haben zuletzt die Bullen wieder das Ruder übernommen und für eine Gegenbewegung gesorgt. Am Dienstagvormittag tritt die Digitalwährung im Bereich von 66.200 Dollar nahezu auf der Stelle und notiert damit rund zehn Prozent unter dem Mitte März markierten Allzeithoch.

Der ganz große Sprung ist nach dem mit Spannung erwarteten Halving am frühen Samstagmorgen ist bislang also ausgeblieben. Das ist zunächst nicht verwunderlich und auch kein Grund zur Sorge, denn zum einen ist der Kurs diesmal bereits im Vorfeld des wichtigen Events auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Und zum anderen hat der Kurs auch bei früheren Halvings erst mit einigen Wochen und Monaten Verzug auf die damit einhergegangene Verknappung der Umlaufmengenwachstums reagiert.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Krypto-Aktien geben wieder Gas

Deutlich mehr Bewegung war zum Start in die neue Woche derweil bei Aktien von Unternehmen mit Krypto-Bezug geboten. Ganz weit oben auf der Gewinnerliste standen dabei die Papiere des Bitcoin-Miners Riot Platforms, die letztlich rund 23 Prozent höher aus dem Wall-Street-Handel gegangen sind.

Zuvor hatte sich der Kurs seit Mitte Februar aber zeitweise mehr als halbiert, sodass die Aktie trotz des Rebounds aktuell rund 27 Prozent tiefer steht als noch zu Jahresbeginn. Grund für die relative Schwäche gegenüber dem Bitcoin, der im selben Zeitraum neue Hochs markiert hatte, waren Sorgen vor negativen Auswirkungen des Halvings auf das operative Geschäft der Miner.

Riot Platforms (WKN: A2H51D)

Davon konnte auch Branchenkollege Marathon Digital in den vergangenen Wochen ein Lied singen. Dort ist der Kurs in den letzten acht Wochen um bis zu 52 Prozent gefallen. Am Montag startete aber auch hier eine Gegenbewegung mit einem Plus von rund sechs Prozent.

Marathon Digital Holdings Inc (WKN: A2QQBE)

Rund sieben Prozent haben die Papiere des Kryptobörsenbetreibers Coinbase am Montag zugelegt, nachdem die Anleger im Anschluss an das Mehrjahreshoch von Ende März Gewinne mitgenommen hatten. Im Gegensatz zu den beiden Mining-Aktien notiert Coinbase seit Jahresbeginn aber ohnehin noch rund 30 Prozent im Plus.

Coinbase (WKN: A2QP7J)

Die Aktie von MicroStrategy hat sich am Montag unterdessen um rund 13 Prozent erholt, nachdem sie zuvor innerhalb von rund vier Wochen um fast 42 Prozent von ihrem 24-Jahres-Hoch im Bereich von 2.000 Dollar zurückgekommen war.

Wachsende Skepsis wegen dem üppigen Bewertungsaufschlag auf die Bitcoin-Bestände der Firma sowie umfangreiche Insiderverkäufe von Mitgründer und Executive Chairman Michael Saylor hatten hier zusätzlich auf die Stimmung gedrückt. Seit Jahresbeginn steht aber immer noch ein Plus von rund 110 Prozent zu Buche.

MicroStrategy (WKN: 722713)

Bei Riot Platforms kommt der Rebound zu spät – die AKTIONÄR-Empfehlung wurde in der Vorwoche unglücklich ausgestoppt. Bei Marathon Digital wurde bereits zu Jahresbeginn Gewinne realisiert. Beide Mining-Titel stehen nun auf der Beobachtungsliste.

Bei MicroStrategy hatte DER AKTIONÄR in den vergangenen Wochen wiederholt zu Teilgewinnmitnahmen geraten. Nun wurde auch der mehrfach nachgezogene Stopp unterschritten. Anleger, die der Erstempfehlung im März 2023 gefolgt sind, können sich über ein Plus von rund 360 Prozent freuen.

Die Spekulationen mit der Aktie von Coinbase und dem Bitcoin selbst laufen unterdessen weiter. Hier sieht DER AKTIONÄR mittel- und langfristig noch reichlich Luft nach oben.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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