350 Prozent im vergangenen Jahr, 90 Prozent (zwischenzeitlich waren es sogar 200 Prozent) 2024: MicroStrategy zählte monatelang zu den Überfliegern an der Börse. Doch zuletzt gab es Gewinnmitnahmen – auch durch den CEO Michael Saylor. Der Bitcoin-Fan hat seine Verkaufsmöglichkeiten nahezu komplett ausgeschöpft.
Saylor ist es gestattet, in diesem Jahr 400.000 Aktien von MicroStrategy abzustoßen. 90 Prozent hat er bereits veräußert. Dabei hat der 59-Jährige ein phänomenales Geschäft gemacht: Er hat rund 370 Millionen Dollar verdient.
MicroStrategys Erfolg an der Börse geht auf den hohen Bitcoin-Bestand zurück. Saylor hat vor vier Jahren damit begonnen, in die Kryptowährung zu investieren und seitdem immer weiter aufgestockt. Mittlerweile hält MicroStrategy 214.000 Bitcoins, die aktuell einen Wert von 13,9 Milliarden Dollar haben. Am Höhenflug des Bitcoins dürfte Saylor einen nennenswerten Anteil haben: Zum einen durch die Käufe, zum anderen hat er auf X gefühlt jeden Tag Werbung für den Bitcoin gemacht – und dabei immer wieder heiße Kursziele ausgerufen.
Für die MicroStrategy-Bullen wurde die Aktie zum Hebel auf den Bitcoin, da Saylor zu einem beachtlichen Teil auf Kredit gekauft haben dürfte. Das führte zu einem Börsenwert von derzeit 21,7 Milliarden Dollar, was das eher unspektakuläre Softwaregeschäft von MicroStrategy mit 7,8 Milliarden Dollar bewertet – bei einem erwarteten Umsatz für 2024 von 500 Millionen Dollar und einem EBITDA von 99 Millionen Dollar.
AKTIONÄR-Leser waren bei der MicroStrategy-Rally mit von der Partie. Nun wurde die Aktie ausgestoppt, mit einem Gewinn von 360 Prozent in 13 Monaten!
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