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10.03.2023 Nikolas Kessler

Bitcoin & Co: Heftiger Rückschlag für die Bullen

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Bitcoin

Am Ende des Tages war der Druck doch zu hoch: Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen, das Aus bei der Kryptobank Silvergate und schwache Vorgaben vom US-Aktienmarkt haben die Kurse am Kryptomarkt seit Donnerstagabend tief ins Minus gedrückt. Unter den Marktteilnehmern sorgt das verständlicherweise für Angst.

Für den Bitcoin ging es auf 24-Stunden-Sicht um mehr als acht Prozent auf 19.896 Dollar abwärts. Damit ist die digitale Leitwährung erstmals seit Mitte Januar wieder unter die psychologisch wichtige 20.000er-Marke gefallen. Nach der Erholungsrally im Januar hat sich das Kursplus seit Jahresanfang inzwischen auf rund 20 Prozent halbiert.

Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren klar die dicken Minuszeichen. Für Ethereum geht ebenfalls um fast acht Prozent auf 1.417 Dollar abwärts, größter Verlierer in den Top 10 nach Market Cap ist derzeit Dogecoin mit einem Abschlag von rund neun Prozent. Die summierte Marktkapitalisierung aller Coins und Token sinkt um sieben Prozent auf 931,6 Millionen Dollar.

Die Stimmung kippt

Zusammen mit den Kursen geht auch die Stimmung der Marktteilnehmer auf Tauchstation: Der Fear & Greed Index hat seit Mittwoch satte 16 Punkte verloren und signalisiert mit 34 Zählern nun wieder „Angst“.

Angesichts der schlechten Nachrichten für den Kryptomarkt kann man das niemandem verdenken. Bereits die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zur künftigen Geldpolitik hatte den Hoffnungen der Bullen auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen in den USA einen herben Dämpfer verpasst. Anschließend sorgte die Meldung über die freiwillige Liquidierung der krytrofreundlichen Bank Silvergate für Unbehagen in der Branche.

Zwar hat das Unternehmen eine geordnete Abwicklung und die vollständige Rückzahlung aller Kundengelder in Aussicht gestellt, die langfristigen Folgen für die Branche sind in ihrer Tragweite aber noch gar nicht absehbar – insbesondere mit Blick auf die Regulierung.

In Kombination mit der schwindenden Risikobereitschaft und der trüben Stimmung am Gesamtmarkt mussten nun auch die Kryptos dem schlechten Newsflow Tribut zollen – nachdem sie sich in den letzten Wochen relativ robust gezeigt hatten.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Für die Bullen ist das zweifelsohne ein Rückschlag, kurz- und mittelfristig hat sich die Lage wieder etwas stärker eingetrübt – nicht nur mit Blick auf die Charts. DER AKTIONÄR geht aber weiterhing davon aus, dass die Tiefs des aktuellen Bärenmarkts bereits erreicht wurden, und bleibt auf lange Sicht zuversichtlich für Bitcoin und Ethereum.  

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.

Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ehereum.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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