Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind höher als erwartet ausgefallen. Analysten hatten im Vorhinein mit 1,78 Millionen Folgeanträgen und 219.000 Erstanträgen gerechnet. Tatsächlich betrugen sie 1,79 Millionen respektive 222.000. Die Aktienmärkte geben in erster Reaktion leicht ab, ebenso wie die Edelmetalle.
Grundsätzlich sollten die Daten die am Mittwoch wiedererstarkte Euphorie hinsichtlich potenzieller Zinssenkungen weiter unterstützen. Leichte Gewinnmitnahmen sind nach einer derart heftigen Bewegung völlig normal und sollten Anleger nicht verunsichern.
Um 17.30 Uhr folgt noch die Prognose der Atlanta Fed für das sogenannte GDPNow, also das aktuelle Wirtschaftswachstum. Nach 4,2 Prozent am 8. Mai gehen die Experten davon aus, dass es nun bei 3,8 Prozent liegen wird. Sollte das GDPNow die Erwartungen erfüllen oder sogar übertreffen, stehen die Chancen gut, dass das laufende Goldilocksszenario – hohes/zunehmendes Wirtschaftswachstum bei gleichzeitig niedriger/fallender Inflation – weitergeht und die Indizes weitere Rekordstände markieren.