Der jüngste Rückschlag des DAX von seinem Rekordhoch dürfte sich am Montag fortsetzen. Rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start taxiert der Broker IG den deutschen Leitindex 0,9 Prozent tiefer auf 15.312 Punkte. Vor einer Woche hatte der DAX mit fast 15.803 Punkten einen Rekord erreicht. Dem DAX droht ein Start unter der 50-Tage-Linie, die als Indikator für den mittelfristigen Trend gilt. Mitte Mai war der DAX schon einmal darunter gerutscht, hatte aber prompt wieder die Wende geschafft. Sorgen vor einer doch früheren US-Zinserhöhung als zuletzt gedacht und die Gefahren der Corona-Variante Delta treiben die Anleger um.
Die Wall Street hat am Freitag eine schwache Woche klar im Minus beendet. Am Tag des Verfalls von Optionen auf Indizes und Einzelaktien war für die Anleger kaum etwas zu holen. Belastet wurde die Stimmung von Kommentaren des Präsidenten der Fed von St. Louis, James Bullard, der sich für eine US-Zinserhöhung bereits im Jahr 2022 aussprach. Dies wäre viel früher als die am Mittwoch von der US-Notenbank in Aussicht gestellten zwei Anhebungen gegen Ende 2023. Der Dow Jones Industrial schloss fast auf Tagestief mit einem Minus von 1,58 Prozent bei 33.290,08 Punkten.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien sind mit deutlichen Kursverlusten in die Woche gestartet. Die negativen Vorgaben aus den USA belasteten. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sackte zuletzt um 3,7 Prozent ab. Für den Hang Seng in Hongkong ging es um 1,3 Prozent bergab und der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, büßte 0,6 Prozent ein.
Auf der Terminseite ist es zum Wochenstart sehr ruhig. Die Bundesbank stellt ihren Monatsbericht für Juni vor.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)