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DAX & Co: Größter Tagesverlust seit November – HelloFresh, Teamviewer, Lufthansa und BioNTech massiv unter Druck

DAX & Co: Größter Tagesverlust seit November – HelloFresh, Teamviewer, Lufthansa und BioNTech massiv unter Druck
Foto: iStockphoto
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Marion Schlegel 24.01.2022 Marion Schlegel

Die steile Talfahrt am deutschen Aktienmarkt hat sich zum Wochenstart mit Tempo fortgesetzt. Die Anleger sind im bereits stark angeschlagenen Börsenumfeld zunehmend nervöser, denn in den USA könnte die Notenbank (Fed) am Mittwoch Aussagen zum Ausmaß und Tempo bevorstehender Leitzinsanhebungen machen.

DAX (WKN: 846900)

Zudem spitzt sich aktuell der Ukraine-Konflikt gefährlich zu, in dem auch die USA und die Europäische Union Position bezogen haben und eine wichtige Rolle spielen. Das sorgte am Montagnachmittag auch an der Wall Street für deutliche Verluste und zog den DAX erstmals wieder seit Anfang Oktober 2021 kurzzeitig unter 15.000 Punkte. Der deutsche Leitindex ging schließlich 3,8 Prozent tiefer bei 15.011,13 Punkten aus dem Handel. Einen solch heftigen Tagesverlust hatte der DAX seit Ende November nicht mehr erlitten. Der MDAX verlor am Montag 4,17 Prozent auf 32.239,83 Zähler.

Kein einziger DAX-Titel konnte im Plus schließen. Unter den Einzelwerten stachen mit kräftigen Verlusten erneut die einstigen Corona-Krisengewinner hervor. Die Aktien von Delivery Hero als DAX-Schlusslicht fielen um 8,1 Prozent und damit auf das tiefste Niveau seit April 2020. Ihr Verlust seit Jahresbeginn beträgt damit bereits rund 30 Prozent.

Auch für die Papiere des Corona-Krisengewinners HelloFresh ging es mit minus 7,6 Prozent an diesem Montag deutlich nach unten. Im MDAX sackten Teamviewer um fast 17 Prozent ab und im SDAX traf es die Papiere der Shop Apotheke, die um 13,5 Prozent einbrachen.

Die Papiere von Siemens Energy knüpften an ihren Kurseinbruch vom Freitag an und sackten zeitweise unter 18 Euro auf ein Rekordtief ab. Sie waren vor dem Wochenende von der jüngsten Gewinnwarnung der Windkrafttochter Siemens Gamesa in Mitleidenschaft gezogen worden.

Um 3,7 Prozent abwärts ging es für die Aktien der Commerzbank. Wegen der Unsicherheit rund um Fremdwährungskredite in Polen stellt sich das Finanzinstitut auf eine weitere Belastung ein, rechnet aber für das Gesamtjahr 2021 unter dem Strich weiterhin mit schwarzen Zahlen.

Die Fluggesellschaft Lufthansa, deren Aktie um 5,1 Prozent absackte, könnte sich einem Pressebericht zufolge um eine 40-prozentige Beteiligung an der Alitalia-Nachfolgegesellschaft ITA Airways bemühen.

Für Schaeffler ging es im SDAX um 6,6 Prozent abwärts. Der fränkische Auto- und Industriezulieferer übernimmt für eine nicht genannte Summe den niedersächsischen Getriebehersteller Melior Motion und will damit sein Robotikgeschäft stärken.

Und auch die Aktie von BioNTech setzte ihre Talfahrt fort. Sie verlor im Xetra-Handel mehr als acht Prozent auf 123,20 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech, Commerzbank und Lufthansa.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Teamviewer.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

Behandelte Werte

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