Die Ölpreise haben am Montag erneut zugelegt und mehrjährige Höchststände erreicht. Während der Preis für Nordseeöl auf den höchsten Stand seit etwa drei Jahren stieg, erreichte der US-Ölpreis den höchsten Stand seit etwa sieben Jahren. Händler begründeten die neuerlichen Preiszuwächse auch mit Äußerungen seitens des Ölgiganten Saudi-Arabien.
Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 86,46 US-Dollar. Das waren 91 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,00 Dollar auf 84,73 Dollar. Der WTI-Preis war zuvor erstmals seit 2014 zeitweise über 85 Dollar gestiegen.
Die Preistreiber am Rohölmarkt sind seit einigen Wochen dieselben: Während weltweit ein hoher Bedarf an Energie besteht, ist das Angebot aus verschiedenen Gründen begrenzt. Das treibt die Preise von Gas, Kohle und Erdöl stark an. Der Ölverbund Opec+ weitet seine Förderung zwar beständig aus. Allerdings kann das steigende Angebot laut Experten nicht mit der konjunkturell bedingt hohen Nachfrage Schritt halten.
Saudi-Arabiens Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman bestätigte unterdessen die vorsichtige Haltung des ölreichen Landes. Dem Nachrichtensender Bloomberg TV sagte er, es sei nicht gewiss, ob der Preisanstieg am Ölmarkt nachhaltig sei. "Von der Opec+ ist kurzfristig also keine über das beabsichtigte Niveau hinausgehende Produktionserhöhung zu erwarten", sagte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch.
Mit dem weiteren Ölpreisanstieg sind auch die Aktien der Ölkonzeren weiter im Höhenflug. Exxon Mobil gewinnt 1,6 Prozent und Chevon legt 0,9 Prozent zu. Auch bei den europäischen Ölwerten geht es weiter nach oben: Royal Dutch Shell gewinnt 1,6 Prozent, BP 0,8 Prozent. DER vom AKTIONÄR empfohlene Call auf WTI-Öl mit der WKN HR7VC7 konnte seit der Empfehlung bereits 64 Prozent zulegen. Nächstes Ziel ist hier die 2,00 Euro-Marke. Dabeibleiben!
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Exxon Mobil.
(Mit Material von dpa-AFX)