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09.10.2024 Michael Herrmann

Deutsche Bank: Doch ein weißer Ritter für die Commerzbank?

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Deutsche Bank

Wird die Deutsche Bank doch in den Übernahmekrimi rund um die Commerzbank eingreifen? Zumindest scheint sich der deutsche Marktführer externe Berater ins Haus zu holen, um das Geschehen rund um den Konkurrenten zu analysieren.

Die mögliche Übernahme der Commerzbank bleibt das große Thema in der deutschen Bankenlandschaft. Dabei rückt heute auch wieder die Deutsche Bank in den Fokus. Der Grund ist ein Pressebericht, wonach die Deutsche Bank die Beauftragung von Beratern erwägt, um sich im Übernahmekampf um die Commerzbank zu positionieren.

Die italienische Tageszeitung La Repubblica berichtet, dass die Deutsche Bank einen Berater wie etwa Morgan Stanley engagieren könnte, um Ratschläge bezüglich der Commerzbank einzuholen und Strategien zu entwickeln. Sie beruft sich dabei auf die üblichen unternehmensnahen Kreise. Die Deutsche Bank kommentiert die Gerüchte nicht. Die Commerzbank steht seit dem Sommer im Visier der italienischen UniCredit, und es wurde vereinzelt spekuliert, dass die Deutsche Bank in diesen Prozess eingreifen könnte.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat unterdessen ihre Kaufempfehlung für die Aktie der Deutschen Bank bestätigt. Sie gibt weiterhin ein Kursziel von 22,30 Euro aus. Goldman-Analyst Chris Hallam hat seine Schätzungen für die am 23. Oktober anstehenden Quartalszahlen überarbeitet. Er geht davon aus, dass die Zahlen eine anhaltende Disziplin bei den operativen Kosten, starke Geschäfte mit Anleihen und Währungen sowie weitgehend stabile Kreditkosten im Vergleich zur ersten Jahreshälfte belegen werden.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Ein Einstieg der Deutschen Bank bei der Commerzbank bleibt nach wie vor unrealistisch. Die Führung der Bank hat einen solchen Schritt mehrfach ausgeschlossen. Die Aktie des deutschen Marktführers hat dennoch Aufwärtspotenzial. Die Bewertung mit einem KGV von 6 ist unverändert zu niedrig. Neuen Schwung könnten schon die bald anstehenden Quartalszahlen bringen.

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