Die Ölpreise setzen am Montag ihren Kletterkurs der vergangenen Woche fort. Während Nordseeöl der Marke Brent auf einen dreijährigen Höchststand stieg, notierte US-Rohöl auf einem Zweimonatshoch. Gründe für die hohen Ölpreise sind sowohl eine starke Nachfrage als auch ein knappes Angebot.
Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 79,14 US-Dollar. Das waren 1,05 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 95 Cent auf 74,93 Dollar. In der Nacht auf Montag war der Brent-Preis bis auf 79,52 Dollar gestiegen, das war der höchste Stand seit Oktober 2018. Ein Fass WTI kostete bis zu 75,32 Dollar und damit so viel wie zuletzt im Juli.
Die Gründe für den Anstieg der Ölpreise sind seit Wochen dieselben: "Der Ölmarkt ist aufgrund einer anziehenden Nachfrage und eines eingeschränkten Angebots angespannt", erklärten die Rohstoffexperten der Commerzbank. Auf der Nachfrageseite sorgt die vielerorts solide Konjunkturerholung vom Corona-Einbruch für einen hohen Bedarf an Erdöl, Benzin und Diesel.
Auf der Angebotsseite herrscht dagegen Knappheit vor. Zuletzt ist es vor allem in den USA zu wetterbedingten Förderausfällen gekommen. Laut Commerzbank belaufen sich die Ausfälle im Golf von Mexiko auch Wochen nach dem schweren Hurrikan Ida auf 300.000 Barrel je Tag. Hinzu komme, dass der Ölverbund Opec+ seit Monaten weniger produziere als vereinbart. Eigentlich haben die Förderländer ihre offiziellen Förderquoten seit einigen Monaten schrittweise ausgeweitet.
Auch der vom AKTIONÄR vor Kurzem empfohlene Call auf WTI-Öl konnte zuletzt weiter zulegen. Der Schein mit der WKN HR7VC7 notiert seit der Empfehlung gut 20 Prozent im Plus. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen. Das Kursziel des AKTIONÄR für den Schein liegt bei 2,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)