Im Kampf um Zeit zur Entwicklung eines Impfstoffs oder Medikaments gegen COVID-19, stellt Nvidia seine Genom-Analyseplattform Parabricks für Wissenschaftler 90 Tage kostenfrei zur Verfügung. Der Aktie hilft dieses Engagement nicht – sie ging letzten Freitag mit knapp dreieinhalb Prozent Verlust aus dem Handel und fällt auch vorbörslich weiter.
Mithilfe von Grafikprozessoreinheiten (GPU) kann Parabricks, dass über Nvidias GPU Cloud (NGC) läuft, ganze Genom- und Chromosomsequenzen innerhalb einer Stunde analysieren. Normal benötige man dafür Tage. Durch die kostenfreie Nutzung können nun Wissenschaftler auf der ganzen Welt effizient an Gegenmitteln für COVID-19 arbeiten.
Daneben gibt es auch ein Projekt, bei dem jeder PC-Nutzer seine Rechenleistung für Gensequenzierung und Wirkstoffanalyse zur Verfügung stellen kann. Das Folding@Home-Projekt berechnet Krankheitsverläufe. Diese Berechnungen können an nicht genutzte GPU-Kapazitäten auf Privat-PCs ausgelagert werden.
PC Gamers, let’s put those GPUs to work.
— NVIDIA GeForce (@NVIDIAGeForce) March 13, 2020
Join us and our friends at @OfficialPCMR in supporting folding@home and donating unused GPU computing power to fight against COVID-19!
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Nachdem die Aktie von Nvidia Mitte Februar ein neues Allzeithoch erklomm (316,32 Dollar) notiert das Papier aktuell vorbörslich bei rund 198 Dollar – 37 Prozent Verlust in guten vier Wochen. Damit wurde erneut die wichtige Unterstützung bei 200,63 Dollar gerissen und der seit Juni 2019 anhaltende Aufwärtstrend endgültig gebrochen.
Obwohl es zwischenzeitlich nach einer Erholung der Nvidia-Aktie aussah – Ende letzter Woche konnte das Papier fünf Prozent gut machen – sinken die Chancen auf eine längerfristige Beruhigung durch den erneuten Fall unter 200 Dollar immer mehr. Nun könnte die Abwärtsbewegung bis in den 150-Dollar-Bereich fallen. Der vom AKTIONÄR empfohlene Stopp bei 200 Euro wurde ausgelöst und die Aktie verkauft. Anleger warten zum Wiedereinstieg eine Marktberuhigung ab.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Nvidia.