Im Oktober letzten Jahres hat Intel ein großes Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Für 7,6 Milliarden Dollar wurden im vierten Quartal 2019 und bis in den Januar 2020 hinein Papiere zurückgekauft. Um während der Corona-Krise mehr Barmittel zu haben, stellt der Konzern die Rückkäufe nun ein. Die Aktie legt vorbörslich um gut sieben Prozent zu.
In einem Zeitraum von 15 bis 18 Monaten wollte der renommierte Chiphersteller Intel ursprunglich Aktien im Wert von 20 Milliarden Dollar zurückkaufen. Jetzt ist das Programm vorerst ausgesetzt. Allerdings bleibt die Dividendenzahlung von 1,32 Dollar unberührt und der Konzern sieht sich in der Lage, die Rückkäufe wieder aufzunehmen, wenn die Lage rund um das Virus und die Märkte sich beruhigt.
Intel konnte im vierten Quartal seinen Gewinn auf 6,9 Milliarden Dollar (Plus 33 Prozent) steigern. Die Erlöse wuchsen um acht Prozent auf 20,2 Milliarden Dollar. Damit wurden die Prognosen der Wall Street deutlich übertroffen.
Für das erste Quartal 2020 erwartet der Konzern einen Umsatz von 19 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr soll ein Rekordumsatz von 73.5 Milliarden Dollar erreicht werden. Die Folgen der COVID-19-Pandemie sind jedoch noch nicht berücksichtigt. Zum Jahresbeginn betrug Intels Cashflow 19,9 Milliarden Dollar.
Intel ist aktuell harter Konkurrenz ausgeliefert, aber nach wie vor ein solides und gut aufgestelltes Unternehmen. Dass die Dividende unangetastet bleibt, ist ein gutes Zeichen. Die Aktie entfernt sich immer mehr dem vom AKTIONÄR empfohlenen Stopp bei 37 Euro – sie notiert aktuell um die 48 Euro. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen, der Rest wartet an der Seitenlinie auf eine Kursberuhigung.