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Man findet nahezu keine Wirtschafts- oder Technologiezeitung, welcher es in den letzten Tagen und Wochen nicht wert war, wenigstens einen kleinen Artikel dem Anbieter von Videokonferenzsystemen Zoom zu widmen. Und das überrascht wenig, denn Zoom wird von vielen Experten und Marktbeobachtern ganz im Sinne des Work-at-Home-Trends als der große Corona-Profiteur angesehen. Auch die Aktie von Zoom kannte bisher nur eine Richtung: steil nach oben. Doch nun könnte dieser Hype sein Ende finden.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, wurde Zoom nun wegen illegaler Sammlung und Weitergabe von personenbezogenen Daten an Drittunternehmen (wie zum Beispiel Facebook) von einem Nutzer verklagt. Zeitgleich wurde bekannt, dass der New Yorker Generalstaatsanwalt wegen illegalen Datenschutzpraktien ein Ermittlungsverfahren gegen Zoom eingeleitet hat.
Nach dem Bekanntwerden dieser Meldungen verlor die Zoom-Aktie im regulären Handel am Mittwoch über sechs Prozent.
Die Zoom-Aktie hat sich seit Jahresanfang mehr als vedoppelt und kommt mittlerweile auf ein aktuelles KGV von 1362. Aufgrund dieser astronomischen Bewertung und der regulatorischen Risiken, empfiehlt DER AKTIONÄR die Aktie zu meiden.
