Die Wirecard-Aktie ist am Montag rund drei Prozent in die Knie gegangen – trotz optimistischer Äußerungen von Vorstandschef Markus Braun (DER AKTIONÄR berichtete). Schuld daran war in erster Linie der schwache Gesamtmarkt. Am Dienstagvormittag kann sich der Kurs aber bereits erholen.
Dazu trägt auch die jüngste Unternehmensmeldung bei, wonach Wirecard Playmobil als neuen Kunden gewonnen hat. Der DAX-Konzern wickelt ab sofort digitale Zahlungen für die E-Commerce-Seiten des Spielwarenherstellers in Europa ab. Dank der Wirecard-Technologie kann Playmobil in seinen Online-Shops nun eine Vielzahl von nationalen und internationalen Zahlungsmethoden anbieten – und damit zu einem reibungslosen und flexiblen Shopping-Erlebnis beitragen.
Die Kooperation mit Playmobil kommt pünktlich zum Weihnachtgeschäft. In den nächsten Wochen dürften die Spielfiguren besonders gefragt sein – und zur „sehr starken Weihnachtssaison“ beitragen, die Wirecard-Chef Markus Braun am Sonntag für sein Unternehmen in Aussicht gestellt hat.
Die Wirecard-Aktie kann daraufhin am Dienstagvormittag rund 1,5 Prozent zulegen und damit einen Teil der Vortagesverluste ausgleichen. Seit Jahresbeginn notiert sie aber weiterhin im roten Bereich. Die Wette auf das Comeback der Aktie sollten wegen der laufenden Untersuchungen zur Bilanzierung derzeit allerdings nur mutige Anleger eingehen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.