Wirecard hat zuletzt vor allem in der Causa Financial Times für Schlagzeilen gesorgt. In der Auseinandersetzung mit der britischen Finanzzeitung um angebliche Bilanztricksereien in Singapur hat der Zahlungsdienstleister den Spieß jetzt umgedreht und seinerseits die FT in Erklärungsnot gebracht. Doch die Fehde sollte von etwas anderem nicht ablenken – der Entwicklung des operativen Geschäfts.
Wirecard knüpft nahtlos an die Erfolgsmeldungen der vergangenen Tage und Wochen an. Wie das Unternehmen am Freitagmorgen mitteilte, hat man eine innovative digitale Echtzeit-Zahlungslösung für eMAG, den größten Online-Marktplatzhändler in Rumänien mit einem Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro, entwickelt. Im Zuge dessen wird der Trend zum digitalen Zahlungsverkehr vorangetrieben und das gesamte Kundenerlebnis verbessert.
Zu Wochenschluss bewegt sich die Wirecard-Aktie irgendwo im Nirgendwo, gewinnt nur leicht an Wert. Meldungen wie die heutige über eine neue Kooperation sorgen längst nicht mehr für den Auftrieb wie noch vor Monaten oder Jahren – mit Ausnahme echter Big Shots wie zuletzt mit ALDI. Dennoch: Sie belegen, dass Wirecard im operativen Geschäft weiter vorankommt. Vergleiche mit Branchen-Wettbewerbern indes zeigen, dass die Aktie Aufholpotenzial hat.