+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Wirecard-Aktie: Neue Shortseller-Attacke? Neue Informationen mit Brisanz

Wirecard-Aktie: Neue Shortseller-Attacke? Neue Informationen mit Brisanz
Foto: Wirecard
Wirecard -%
22.07.2019 ‧ Leon Müller

Wirecard versus Financial Times - dieser Streit droht zur Dauerfehde zu werden. Wie jetzt bekannt wurde, hat der Münchener Zahlungsdienstleister die britische Finanzzeitung, die mit ihren Berichten den Kurs der Wirecard-Aktie zu Fall brachte, aufgefordert, keine weiteren Artikel zu veröffentlichen. In einem Schreiben wendet sich Wirecard direkt an die FT. Hintergrund der Forderung: Neue Informationen, die an Brisanz kaum zu übertreffen sind - verbunden mit der Frage, ob eine neue Shortseller-Attacke unmittelbar bevorsteht.

Gibt und gab es ein Zusammenspiel von Shortsellern mit Verantwortlichen bei der Financial Times? Dieser Verdacht steht vom ersten Tag der Dauerfehde zwischen Wirecard und der britischen Finanzzeitung an im Raum. Jetzt erhärtet der Münchener Zahlungsdienstleister diesen Vorwurf mit einem Schreiben an das Medium, in dem es die Zeitung auffordert, keine weiteren Berichte mehr über Wirecard zu veröffentlichen. Wie das Handelsblatt berichtet, lägen Wirecard Informationen vor, denen zufolge ein Shortseller ("Nick X.") mit der FT paktiere. Wirecard habe „unwiderlegbare Beweise für eine Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern der Financial Times und Short Sellern“. Eine entsprechende Tonbandaufzeichnung solle dies belegen. Das brisante daran: Die Aufzeichnung soll von vergangenem Mittwoch stammen, also nur wenige Tage alt sein. Bedeutet: Die FT bereitet einen weiteren kritischen Artikel über Wirecard vor.

Wirecard (WKN: 747206)

Die Echtheit der Tonbandaufzeichnung ist nicht verifiziert. Sie soll aber bereits der Staatsanwaltschaft in München vorliegen. Die FT dementiert, dass Informationen über Veröffentlichungen nach außen gedrungen seien. Es steht einmal mehr Aussage gegen Aussage. Sollte aber das Tonband wirklich existieren und für echt befunden werden, würde die FT erheblichen Schaden nehmen. DER AKTIONÄR wird Sie in gewohnter Art über die neuesten Entwicklungen informieren. Die Einschätzung bleibt unverändert.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Wirecard - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Geschichte der Spekulationsblasen

Eigentlich sind wir alle ziemlich schlau. Nur das mit dem Geld klappt nicht so recht … und manchmal geht es sogar richtig schief. Doch warum nur? Mit „Die Geschichte der Spekulationsblasen“ macht sich John Kenneth Galbraith, einer der ganz großen Ökonomen des 20. Jahrhunderts, auf die Suche nach der Antwort. Und er sucht an den richtigen Stellen – den Finanz­katas­trophen der letzten vier Jahrhunderte: der Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts, der Südseeblase im 18. Jahrhundert, den Hochrisiko-Anleihen im 20. Jahrhundert. Mit Geist und Witz erklärt Gal­braith die psychologischen Mechanismen hinter diesen Blasen … damit der Leser sie durchschaut und sich dagegen wappnen kann. Dieses Meisterwerk zum Thema Finanzpsychologie war vergriffen und wird nun im Börsenbuchverlag wieder aufgelegt.

Die Geschichte der Spekulationsblasen

Autoren: Galbraith, John Kenneth
Seitenanzahl: 128
Erscheinungstermin: 19.03.2020
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-677-6

Jetzt sichern Jetzt sichern