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Volkswagen: Zerstörung oder Tesla-Mut

Volkswagen: Zerstörung oder Tesla-Mut
Foto: Aktionär TV / Grok 2.0
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Florian Söllner 18.09.2024 Florian Söllner

Kommentar: Ich glaube an die starken E-Autos von VW und der Schwestermarken Audi oder Porsche. Doch im Wettrennen mit Xiaomi, BYD und Tesla muss VW endlich Härte zeigen, sich Verschlanken – und die Politik für faire Rahmenbedingungen sorgen!

Audi will in die Formel 1. Die Rennwagen sind schnell, weil sie leicht und schlank sind, die Ingenieure ungestört arbeiten dürfen – und das Topmanagement, die Gewerkschaften und der Staat sich nicht in der Boxengasse auf den Füßen stehen. Ganz anders verhält es sich mit dem langsamen, dicken VW-Konzern, der von China-Start-ups überrundet wird. Am Steuer des VW-Konzerns wurde zu oft Gas gegeben, dann wieder gebremst – ob beim Ausbau der Zellfertigung oder dem E-Auto-Hochlauf, was auch daran lag, dass die Politik die „Verkehrsschilder“ und Regeln oft änderte und per steigenden Energiepreisen dem VW-Renner einige Säcke Ballast extra in den Kofferraum gepackt hat.

Ein Vorstand eines Zulieferers sagte mir: Die Strompreise in anderen Ländern sind immer noch deutlich niedriger. Der Vorstand macht nun wegen „zurückfallender Wettbewerbsfähigkeit“ die Vollbremsung und bringt Schließungen von Fabriken ins Spiel. Professor Dudenhöffer schreibt mir: „Aktien beim Land Niedersachsen und die Betriebsverfassungsgesetze lähmen VW – machen es ‚unregierbar‘ und zerstören es. Es ist wie einbetoniert in seinen Strukturen.“

Nvidia
Aktionär TV / Grok 2.0
VW und Nvidia imTV-Check

(Dieser Kommentar ist in der Euro am Sonntag und dem AKTIONÄR HSR erschienen und aktualisiert)

Bezeichnend: Wir waren in China, und während junge Xiaomi- und Ehang-Manager spontan vieles wie eine Fahrt im neuen Taycan-Rivalen SU7 ermöglichten, gelang es VW trotz vieler Tage Vorlauf nicht, uns ein wenig Einblick in das China-Geschäft zu geben. Auch daher mein Tipp: die Xiaomi-Aktie weiter vorziehen! VW ist noch langsam, die Strukturen zu komplex. Ich fahre gerne mein E-Auto aus dem VW-Konzern, doch wünsche ich mir einen Neuanfang. Zweifler, übereifrige Politiker, Paragrafenreiter auf die Rennstrecken-Tribüne! VW hat Know-how und viele tolle Talente, ich kenne mehrere. Alte Strukturen und Bremser aus dem Weg. Freie Fahrt für VW. Die Zeit drängt.

Ein altgedienter VW-Mitarbeiter (hat Xiaomi -Aktien) gibt mir „100 Prozent“ recht und hat mich zu sich nach Hause eingeladen. Ich liebe VW-Angestellte.

Doch VW hätte 2022 nach dem Ende des günstigen Stroms für Zellproduktion und E-Auto-Kunden direkt handeln müssen – wie es übrigens Hypoport (+770 Prozent seit Erstempfehlung im HSR-Report) gemacht hatte – siehe auch neues AKTIONÄR TV.

Obwohl in Deutschland wegen Steuern und Regulierungen ein Mitarbeiter ein Vielfaches so viel kostet wie in China, höre ich, dass sich VW Abteilungen leistet, die doppelte Arbeit machen. Selbst Toyota produziert mit der Hälfte der Mitarbeiter gleichviele Autos. Ein Billig-E-Auto? So hier nicht möglich! Lösung? Ein Macher am Steuer. Musk würde wohl wie bei Twitter sofort und radikal handeln, einen E-Golf mit Porsche-Genen designen und VW drehen.

Veränderungen sind Teil des dynamischen Fortschritts. Fehler sind erlaubt. Nur das Nichtreagieren, das „Weiter so“ wird im Leben und an der Börse zu Recht hart bestraft.

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Nvidia (WKN: 918422)

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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