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Varta-Aktie: Hier tut sich was!

Varta-Aktie: Hier tut sich was!
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Michael Schröder 24.11.2020 Michael Schröder

Die Varta-Aktie zeigte sich in der vergangenen Woche recht lethargisch. Zum Wochenstart kam aber ein wenig Leben in den Titel. Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass schon bald wieder Schwung in den Kurs kommen könnte. Das erste Ziel wäre dann das Verlaufshoch vom 11. November bei 125,10 Euro. Als Dämpfer könnte sich aber die deutliche Herabstufung von Stifel Europe auswirken.

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Der Varta-Vorstand Herbert Schein hat nach guten Zahlen für das dritte Quartal die Jahresprognose angehoben. Zudem wurde ein erster Ausblick auf das kommende Jahr gegeben.

„Wir gehen weiterhin optimistisch in die Zukunft“, so der Vorstand. „Der Trend der Mobiltelefonhersteller ist klar: Das Kabel gehört der Vergangenheit an. In naher Zukunft wird die einzige Schnittstelle zu den Geräten kabellos sein. Es ist daher damit zu rechnen, dass sich der Trend hin zu True Wireless Stereo (TWS) Headsets in Zukunft nochmals verstärken und beschleunigen wird.“ Varta sei für eine solche Entwicklung bestens gerüstet, erklärt der Firmenchef.

Noch kein Trend, aber ein erster Schritt ist die Entwicklung bei den Leerverkäufern: Der Hedgefonds Tiger Global Management hat Ende vergangener Woche seine Shortposition recht deutlich gesenkt – von 1,29 auf 0,74 Prozent aller ausstehender Aktien. In der Spitze hatte der Fonds im Sommer 2,59 Prozent der Varta-Aktien geshortet. Vielleicht folgen in den kommenden Tagen weitere „Shorties“ und drehen ihre Position.

Varta (WKN: A0TGJ5)

Einen Dämpfer gibt es heute früh von Seiten der Analysten: Stifel Europe (ehemals Mainfirst) hat die Aktie von "Buy" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 145 auf 97 Euro gesenkt. Analyst Florian Pfeilschifter verwies auf Anzeichen für steigenden Konkurrenzdruck aus Asien als ersten Grund für die Abstufung der Aktien um gleich zwei Investmentstufen. Hinzu kämen zuletzt unstimmig gewordene Aussagen zum Ausblick und den Endmärkten. Er rechne nun Störfeuern bei der Preisgebung und sehe materielle Probleme, was die Unternehmensführung betrifft.

Investierte Anleger bleiben vorerst dabei, sollten sich aber auf eine gewohnt volatile Kursentwicklung einstellen. Bleiben die Bullen am Drücker, könnte in den kommenden Wochen sogar das bisherige Allzeithoch bei 138,70 Euro angesteuert werden. Fällt die Aktie weiter zurück, sollte sich die 100-Euro-Marke erneut als stabile Unterstützung erweisen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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