Der Softwareanbieter Twilio hat gestern nachbörslich seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal präsentiert. Das Unternehmen schlug zwar wieder die Erwartungen, konnte jedoch bei der Prognose nicht ganz überzeugen. Die Aktie präsentiert sich zu Beginn des heutigen Handelstages etwas schwächer.
Twilio steigerte seine Erlöse im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um 67 Prozent auf 669 Millionen Dollar (erwartet: 589 Millionen Dollar). Der bereinigte Verlust pro Aktie lag bei elf Cent (erwartet: 14 Cent).
Die Zahl der aktiven Kunden stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 40.000 auf insgesamt 240.000.
"Unser starkes Momentum setzte sich im zweiten Quartal fort und führte zum beschleunigten Umsatzwachstum. Unternehmen aus allen Branchen setzen auf unsere Plattform, um ein optimales, personalisiertes Kundenengagement zu erreichen. Und wir sind weiterhin davon überzeugt, dass wir uns mitten in einem massiven Wandel befinden, der für Twilio eine rosige Zukunft verspricht“, , sagte CEO Jeff Lawson.
Ausblick mit leichten Schwächen
Das Unternehmen stellt für das dritte Quartal Umsätze von 670 bis 680 Millionen Dollar in Aussicht (erwartet: 640 Millionen). Zugleich geht Twilio von einem bereinigten Verlust pro Aktie von 17 bis 14 Cent aus. Hier waren die Experten optimistischer (7 Cent).
Hintergrund zum Angebot von Twilio
Mit Software von Twilio kann man Kommunikationskanäle (SMS, Video, Chat, WhatsApp, und weitere) in seine digitalen Produkte einbinden und Kommunikationsprozesse automatisieren. Beispielsweise können Softwareentwickler mit Twilio programmgesteuert Anrufe tätigen sowie empfangen und Textnachrichten verarbeiten.
Hier geht's zu den Quartalszahlen von Twilio
DER AKTIONÄR bewertet Twilios Q2-Zahlen sehr positiv. Überzeugend ist insbesondere das anhaltend starke Wachstum des Konzerns. Anleger lassen unverändert die Gewinne laufen.