+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
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12.01.2022 Michael Schröder

Top-Gewinner Teamviewer: Strohfeuer oder nachhaltiges Comeback?

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Das „Financial Update“ von Teamviewer zeigt in die richtige Richtung. Die Gesellschaft hat demnach im vergangenen Jahr operativ etwas mehr Gewinn gemacht als zuletzt in Aussicht gestellt. Bei den wichtigen Billings, also den in Rechnung gestellten Umsätze der kommenden zwölf Monate, wurden die im Oktober gesenkten Planvorgaben erfüllt. Die Aktie dürfte sich nach dem desaströsen Vorjahr zurückmelden.

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Die Billings an denen Teamviewer seinen Erfolg misst, stiegen im Gesamtjahr 2021 auf Basis vorläufiger Zahlen um 19 Prozent (Vorjahr: 20 Prozent) auf rund 548 Millionen Euro und trafen damit die im Herbst deutliche gesenkte Prognose.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte 2021 voraussichtlich zwischen 254 und 257 Millionen Euro liegen. Das wären rund 47 Prozent Marge bezogen auf die in Rechnung gestellten Umsätze (Billings) und damit etwas mehr als zuletzt mit bis zu 46 Prozent veranschlagt.

Zur Erinnerung: 2020 hatte das Unternehmen noch eine Marge von knapp 57 Prozent erzielt - im vergangenen Jahr hat das Unternehmen dann viel Geld in teure Werbeverträge und das geplante Wachstum investiert.

Das Management um Chef Oliver Steil hatte die Wachstumsaussichten nach mehreren unerwartet schwachen Quartalen im Herbst scharf gesenkt, was den Aktienkurs hatte abstürzen lassen. Details zu den Jahreszahlen sowie einen aktualisierten Ausblick auf die Investitions- und Kapitalplanung will das Unternehmen am 2. Februar vorlegen.

Teamviewer (WKN: A2YN90)

DER AKTIONÄR hat zuletzt erklärt: Es wartet noch viel Arbeit auf Steil und Co. Für ein nachhaltiges Comeback an der Börse muss der Vorstand in den kommenden Wochen und Monaten das verlorengegangene Vertrauen der Investoren zurückgewinnen – und die passenden Zahlen liefern. Der erste Schritt in die richtige Richtung ist gemacht - nicht mehr und nicht weniger. Risikobewusste Anleger können um zwölf Euro dennoch einen ersten Fuß in die Tür setzen, sollten sich zunächst aber auf einen recht volatilen Kursverlauf einstellen. DER AKTIONÄR bleibt am Ball.

(Mit Material von dpa-AFX)

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