Die Gefahr einer militärischen Eskalation hat DAX und Co zum Wochenstart unter Druck gesetzt. Auch heute dürften die Sorgen vor einem russischen Einmarsch in der Ukraine belasten. Die Teamviewer-Aktie konnte sich nach einem schwachen Start gestern bereits wieder in den „grünen Bereich“ vorarbeitet und hat im Bereich des Tageshochs geschlossen. Neben der Aussicht auf eine operative Verbesserung im laufenden Jahr dürfte vor allem das Aktienrückkaufprogramm für Impulse sorgen.
DER AKTIONÄR hat es bereits mehrfach erklärt: Im vergangenen Jahr war die Teamviewer-Aktie einer der Top-Verlierer auf dem heimischen Kurszettel. Seit Jahresbeginn hat der Wind gedreht. Im Hoch ging es hoch bis auf 16,47 Euro. Der jüngste Rücksetzer wurde schnell wieder „gekauft“.
Das Aktienrückkaufprogramm scheint seine Wirkung nicht zu verfehlen. Zur Erinnerung: Das Programm hat ein Volumen von bis zu 300 Millionen Euro oder maximal 20 Millionen Aktien, was knapp zehn Prozent aller derzeit im Umlauf befindlichen Aktien der Gesellschaft entspricht. Es läuft seit dem 3. Februar und soll laut Mitteilung innerhalb des Geschäftsjahrs 2022 abgeschlossen werden.
Bis zum Wochenende wurden bereits Aktien im Wert von 47,5 Millionen Euro gekauft. „Die zurückgekauften Aktien sollen größtenteils eingezogen werden. Die verbleibenden Aktien werden zunächst von der Gesellschaft für eine spätere Verwendung für alle aktienrechtlich zulässigen Zwecke gehalten“, heißt es aus der Firmenzentrale.
Neuigkeiten gibt es ansonsten derzeit keine, weder vom Unternehmen, noch von Seiten der Analysten. Daran dürfte sich in den nächsten Tagen nur wenig ändern. Das Fazit hat Bestand: Investierte Anleger bleiben dabei – sollten sich aber weiter auf einen recht volatilen Kursverlauf einstellen und etwas Zeit mitbringen. Das Aktienrückkaufprogramm dürfte größere Rücksetzer abfedern. Neben möglichen operativen Verbesserungen sollte das Thema „Übernahme“ im Jahresverlauf für Impulse sorgen.
(Mit Material von dpa-AFX)