Im vergangenen Jahr war die Teamviewer-Aktie einer der Top-Verlierer auf dem heimischen Kurszettel. Seit Jahresbeginn hat der Wind gedreht. Die Hoffnung auf eine operative Trendwende hat den Kurs angetrieben. Für 2022 stand in der Spitze ein Plus von 38 Prozent zu Buche. Im Hoch ging es hoch bis auf 16,47 Euro. Doch nun gibt es erst einmal eine Verschnaufpause.
Zum Wochenschluss bremste eine Verkaufsempfehlung der Bank of America (BofA) die Aktie aus. Die Experten haben ihre Einschätzung von „Neutral“ auf „Underperform“ und das Ziel von 16 auf 14 Euro gesenkt.
Zum Wochenstart steht nun die nächste Belwährungsprobe an: Der Ukraine-Konflikt spitzt sich zu. Eine Entspannung ist nicht in Sicht. Die Börsen reagieren wie gewohnt: Die Verunsicherung steigt, die Kurse fallen. Nachrichten rund um den Ukraine-Konflikt werden in den kommenden Tagen für Bewegungen bei den Kursen sorgen – in beide Richtungen.
Randnotiz: Mit dem aktuellen Tagesverlust von drei Prozent gehört die Aktie heute noch zu den „besseren“ Werten. Viele Technologieaktien verlieren zur Stunde sieben Prozent und mehr.
Das Fazit hat Bestand: Investierte Anleger bleiben dabei – sollten sich aber auf einen weiterhin recht volatilen Kursverlauf einstellen und etwas Zeit mitbringen. Das Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 300 Millionen Euro dürfte größere Rücksetzer abfedern. Neben möglichen operativen Verbesserungen sollte das Thema "Übernahme" im weiteren Jahresverlauf für Impulse sorgen.
(Mit Material von dpa-AFX)