Teamviewer hat im ersten Quartal operativ mehr verdient als erwartet. Damit arbeitet sich das Unternehmen weiter aus der Krise des vergangenen Jahrs heraus. Erste Investoren haben den Ball aufgenommen. Die Aktie konnte sich von den jüngsten Tiefstständen lösen können. Nun melden sich die Analysten zu Wort.
„Es ist uns gelungen, gegenüber den starken ersten Quartalen der Jahre 2020 und 2021 zweistellig zu wachsen“, so Vorstand Oliver Steil gestern bei der Vorlage der Zahlen. „Das unterstreicht die Resilienz unseres Geschäfts trotz der allgemeinen makroökonomischen Unsicherheit und dem weitgehend normalisierten Arbeitsumfeld.“
Als "sehr solide" stuft Analystin Stacy Pollard von JPMorgan die Q1-Zahlen von Teamviewer. Sie lobte vor allem die "unerwartet guten Margen und den bekräftigten Ausblick" und bestätigte ihr Anlageurteil „Overweight“. Das Kursziel hat die Expertin unter anderem auch aufgrund der jüngsten Währungsentwicklungen von 21 auf 18 Euro gesenkt.
Ihre Kollegen von Warburg Research und der DZ Bank bleiben ebenfalls positiv gestimmt, auch wenn sie ihr Kursziel leicht senkten. Das erste Quartal sei sehr profitabel gewesen, so Warburg-Analyst Andreas Wolf. Armin Kremser von der DZ Bank ist sogar der Ansicht, dass die Resultate das Zeug haben, verlorenes Anlegervertrauen zurückzugewinnen. Dass beide dennoch ihr Kursziel senkten - Wolf auf 24,50 Euro und Kremser auf 17 Euro - begründeten sie mit steigenden Zinsen, die die Kapitalkosten erhöhen.
Der nächste Schritt ist gemacht - operativ und auch aus charttechnischer Sicht. Gelingt der Aktie der Sprung über den Abwärtstrend bei 13,40 Euro, würde ein Kaufsignal mit Zielen bei 14,50 und 16 Euro generiert. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Teamviewer befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)