Nun also doch. Nachdem gestern zunächst ein Treffen mit Vertragsklägern auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, kündigte der von einem Milliarden-Skandal schwer erschütterte Konzern am Abend eine Sitzung am heutigen Nachmittag an. Inzwischen liegt das Ergebnis vor. Der Kurs der Steinhoff-Aktie springt an.
Vertragskläger haben Steinhoffs Vergleichsvorschlag zugestimmt. Am 6. September hatte sich das einstige MDAX-Unternehmen bereits mit den Finanzgläubigern und Marktkauf-Antragsstellern geeinigt. Es gab keine Gegenstimmen.
Ein Gericht in Südafrika muss den Vergleich noch abnicken. Auch in Amsterdam steht noch eine gerichtliche Bestätigung in einem Verfahren aus (Termin: 16. September).
Die Steinhoff-Aktie befand sich heute bei etwas über 18 Cent zunächst im Minus, stieg am Nachmittag aber deutlich ins Plus auf knapp 20 Cent.
DER AKTIONÄR rät weiterhin von der Steinhoff-Aktie ab. Risiko und Unternehmenswert sind immer noch kaum kalkulierbar. Zudem gibt es sowohl charttechnisch als auch operativ deutlich attraktivere Aktien.